Nur 2:2 gegen den BVB – Bielefeld muss weiter zittern

Fußball-Bundesligist Arminia Bielefeld muss im Kampf um die Klasse weiter zittern. Im letzten Heimspiel der Saison kam man über Borussia Dortmund nicht über ein 2:2-Unentschieden hinaus. Zwar verloren die direkten Kontrahenten der Arminia ihre Spiele, jedoch beträgt der Abstand auf einen Abstiegsplatz nur 2 Zähler. Am letzten Spieltag entscheidet sich der Abstieg zwischen den Ostwestfalen und dem 1. FC Nürnberg. Der 1. FCN hat dann Schalke 04 zu Gast und die Arminia muss beim VfB Stuttgart antreten. Die Rechnung ist einfach: Nürnberg muss gewinnen, wenn sie nicht absteigen wollen und sollten sie dieses tun, muss Bielefeld ebenso ihr Spiel gewinnen, ein Unentschieden reicht nicht, da die Franken das klar besser Torverhältnis haben.

In der mit 27.400 Zuschauern nicht ganz ausverkauften SchücoArena war es Arminen-Keeper Rowen Fernandez, der mit einem Eigentor in der in der 83. Minute den Abstiegskampf wieder offen machte. Ein Freistoß von Frei prallte vom Pfosten an Fernandez und vom Kopf des Keepers unglücklich ins eigene Netz. Bis dahin führten die Bielefelder mit 2:1 und hätten mit den Ergebnis Klassenerhalt perfekt gehabt.


Das 1:0 für Bielefeld erzielte in der 24. Minute Thorben Marx durch einen Foulelfmeter. BVB-Keeper Marcel Höttecke foulte Wichniarek im Sechzehner und es gab zurecht Strafstoß. Den zweiten Treffer für die Hausherren erledigte Wichniarek (34.) nach einer herrlichen Flanke von Daniel Halfar mit dem Kopf. Der zwischenzeitliche Ausgleich zum 1:1 erzielte der Dortmunder Buckley (28.).

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Bielefelds Torwart Rowen Fernandez jubelt nach dem 1:0,
später traf er unglücklich ins eigene Tor.

Angesichts der Personalnot beim BVB, zeigte sich Trainer Thomas Doll mit dem Punktgewinn äußerst zufrieden, “Wenn man bedenkt, dass wir acht wichtige Spieler nicht dabei hatten, dann haben wir eine große Moral bewiesen.”

Auch Arminen-Trainer Michael Frontzeck zeigte sich nach dem Spiel zufrieden und ist sich sicher, dass der Club die Klasse hält. “Ich bin fest davon überzeugt, dass wir die Klasse halten werden in Stuttgart“, so Frontzeck. (dpa)