Der Fußball-Bundesligist FC Bayern München muss nun 2 Spiele auf seinen Mittelfeldspieler Mark van Bommel verzichten. Wie am Sonntag bekannt wurde, wird der DFB-Sportgerichtsvorsitzender Hans E. Lorenz den Bayern-Spieler am Montag zu einer Sperre von 2 Spielen verurteilen und zusätzlich eine Geldstrafe von 15.000€ verhängen. Lorenz hatte am späten Freitagnachmittag den Rechtsbeistand des Rekordmeisters mündlich mitgeteilt, dass nach der schriftlichen Abfassung der Gründe das Urteil am Montag zugestellt werde. Christoph Schickhardt, juristischen Vertreter der Bayern, hatte in dem Gespräch signalisiert, dass man dem Urteil zustimmen wolle. Lorenz wies in diesem Zusammenhang darauf hin, dass der Fall tatsächliche und rechtliche Besonderheiten aufweist, weil er durch sein Verhalten binnen weniger Sekunden drei Sanktionen ausgelöst hat. Gelbe Karte, Gelb-Rote Karte und nachträgliches Urteil wegen einer vom Schiedsrichter nicht wahrgenommen abwertenden Geste. “Diese Besonderheiten erfordern eine Gesamtbetrachtung, weil diese drei Verstöße als einheitliche Handlungseinheit zu sehen sind,” so Lorenz.
Mark van Bommel hatte in dem Heimspiel gegen den Hamburger SV in der Nachspielzeit eine Gelbe Karte erhalten. Auf die Entscheidung hin habe er dem Schiri Applaudiert, woraufhin er die Gelb-Rote Karte gesehen hat, kurz vorher hat er eine abfällige Geste in Richtung Wagner getätigt. Wagner gab an dieses nicht wahrgenommen zu haben, woraufhin im nachhinein gegen van Bommel ermittelt werden konnte.