Luca Toni wird mit 24 Toren Torschützenkönig

Kaum war die stimmungsvolle Verabschiedung von Torwart-Titan Oliver Kahn und Trainer Ottmar Hitzfeld beim FC Bayern München vorbei, da gab es die nächste Ehrung zu feiern.

In der Partie des deutschen Rekordmeisters gegen Hertha BSC Berlin (4:1) dauerte es genau bis zur 3. Minute, da erzielte Angreifer Lica Toni den ersten von insgesamt drei Treffer und ebnete den Weg zum Torschützenkönig. Somit sicherte sich der 30-jährige Italiener mit 24 Toren den Titel vor Verfolger Mario Gomez vom VfB Stuttgart mit 19 Treffern. Der italienische Weltmeister folgte auf den Ex-Bochumer Theofanis Gekas.

Die Bayern-Führung aus der 3. Minute ist schnell erklärt: Mustergültige Flanke von Franck Ribéry, ein Kopfball von Luca Toni und schon stand es 1:0 in der Münchner Allianz-Arena. Erst kurbelte Luca Toni wie eigentlich immer wenn er ein Tor erzielt an seinem rechten Ohr rum, dann begab er sich zu Coach Hitzfeld, um ihn zu umarmen.


Im Gegensatz zu Toni waren einige der 22 Akteure auf dem Platz zu Beginn der eigentlich bedeutungslosen Partie nicht ganz bei der Sache. Nur Toni tickt da anders: Er will immer nur das machen, wofür er bezahlt wird, Tore schießen und dafür erntete er von Kahn und Hitzfeld ordentlich Lob. Für einen Treffer geht er auch dahin, wo es weh tut. So auch beim 2:0 in der 27. Minute, doch die Schmerzen am Kopf waren schnell vergessen.

In der 61. Minute machte er mit seinem dritten Tor alle klar und feierte nach dem Spiel in Hannover im Februar seinen zweiten dreifachen Torerfolg in der Saison. Einen Doppelpack schaffte er in seiner ersten Bundesliga-Saison sogar viermal. Von seinen 24 Treffern erzielte er elf mit links, acht mit rechts und fünf per Kopf.

Zwar gewann Toni mit dem FC Bayern, im Gegensatz zu Meisterschaft und DFB-Pokal, nicht den UEFA-Pokal, doch mit zehn Treffern ist er zusammen mit Pawel Pogrebnjak (Zenit St. Petersburg) ebenfalls Toschützenkönig.


Luca Toni freut sich über die “Torjägerkanone”.