Leverkusen gewinnt 5:0 gegen Gladbach

Nach der 0:5 (0:2)-Pleite bei Bayer 04 Leverkusen muss Borussia Mönchengladbach weiter um den Verbleib in der 1. Fußball-Bundesliga zittern.

Vor 43.000 Zuschauern in der Düsseldorfer LTU arena erzielten Stefan Kießling in der 31. Minute, Patrick Helmes (44.), Gonzalo Castro (68.), Michal Kadlec (79.) und der Gladbacher Dante (86.) mit einem Eigentor die Treffer für die Werkself.

Die Fohlen, denen nur noch einen Zähler zur Rettung benötigen, sind mit der Niederlage auch im 24. Anlauf im rheinischen Derby ohne Dreier gegen den “Nachbarn”. Neben dem 5:0-Kantersieg wurde bei den Gastgebern nach nach einjähriger Verletzungspause noch das Comeback von Bernd Schneider gefeiert.

Leverkusens Sportdirektor Rudi Völler hatte den Umzug nach Düsseldorf bereits vor der letzten Partie für gescheitert erklärt. “Wenn man siebenmal in Folge in Düsseldorf nicht gewinnen kann, dann ist das eine grausame Bilanz, die man nicht schön reden kann“, schrieb Völler im Club-Magazin. Wegen Umbauarbeiten in der “BayArena” ist die Werkself Düsseldorf umgezogen und kamen dort gegen die Gladbacher zum ersten Sieg im achten Erstliga-Spiel.

Die Werkself, in der Innenverteidiger Henrique, Arturo Vidal (gesperrt) und Kapitän Simon Rolfes – er musste erstmals nach nach 131 Pflichtspielen in Folge wegen einer Sprunggelenksverletzung aussetzen – fehlten, schossen sich auf das DFB-Pokalfinale in zwei Wochen in Berlin gegen Werder Bremen ein. Bei den beiden Treffern in der ersten Halbzeit profitierten die Gastgeber vom wenig konsequenten Einschreiten von Borussia-Verteidiger Filip Daems. Erst störte er Kießling nicht bei seinem Schuss von der Strafraumgrenze, danach ließ er auch Helmes unbedrängt sein 21. Saisontor erzielen.

Die Mönchengladbacher gingen zwar psychologisch gestärkt durch zwei Last-Minute-Siege gegen Schalke und Cottbus in das Duell, mussten aber auf fünf Spieler verzichten. Zuletzt hatte Paul Staltieri (Adduktoren) passen müssen, dagegen konnte Routinier Tomas Galasek trotz Rückenproblemen mitwirken. Nationalspieler Marco Marin stand erneut nicht in der Startformation, kam aber nach der Pause für Alexander Baumjohann. Die Gäste von der anderen Rheinseite hatten in der erste Hälfte nicht viel zu bieten. Bei der einzigen Großchance schlug Roberto Colautti (9.) unbeholfen über den Ball.

Auch nach dem Wiederanpfiff hatten die Gladbacher nicht viel zu bestellen und gerieten in der 68. Minute durch das 3:0 endgültig auf die Verliererstraße. Der wieder in die Bundesliga zurückgekehrte setzte sich fünf Minuten nach seiner Einwechslung gut in Szene: Er gab den Pass zum 4:0 durch Kadlec. Dante setzte mit einem Eigentor den Schlusspunkt. (dpa)