Länderspiel: Deutschland 3:3 gegen Paraguay – Altbekannte Defensivschwächen schon wieder sichtbar

Die deutsche Nationalmannschaft hat einen durchwachsenen Start in die WM-Saison hingelegt. Im ersten Testspiel der Spielzeit 2013/14, die mit der Weltmeisterschaft in Brasilien endet, ist die DFB-Elf in Kaiserslautern nicht über ein 3:3 gegen das in der südamerikanischen WM-Qualifikation schon aussichtslos abgeschlagene Paraguay hinaus gekommen.

Vor 47.522 Zuschauern im ausverkauften Fritz-Walter-Stadion begann Bundestrainer Joachim Löw abgesehen vom wegen seines noch vorhandenen Fitnessrückstandes nicht nominierten Bastian Schweinsteiger mit einer Mannschaft, die als beste Elf bezeichnet werden kann. Dennoch erwischte Deutschland einen katastrophalen Start und lag schon nach 13 Minuten mit 0:2 zurück. Zunächst erlaubte Mats Hummels mit einem Stellungsfehler Jose Nunez den ersten Treffer der Gäste und beim zweiten Tor vier Minuten später leistete sich Sami Khedira am eigenen Strafraum einen verhängnisvollen Stockfehler, den Wilson Pittoni eiskalt ausnutzte.

Während defensiv einiges im Argen lag, spielte die deutsche Mannschaft gewohnt gut nach vorne und kam nach 18 Minuten durch einen verdeckten Distanzschuss von Ilkay Gündogan zum 1:2. Marco Reus und Miroslav Klose ließen im Laufe der ersten Hälfte einige gute Gelegenheiten aus, doch Thomas Müller gelang nach 31 Minuten nach einem langen Pass von Hummels dann doch der verdiente Ausgleich. Kurz vor dem Pausenpfiff war die deutsche Hintermannschaft aber erneut nicht im Bilde und Miguel Samudia sorgte nach starker Vorarbeit von Ex-Bundesliga-Spieler Roque Santa Cruz für das 2:3 und die abermalige Führung Paraguays.

Im zweiten Durchgang entwickelte sich ein Spiel auf ein Tor, wobei der deutsche Spielfluss durch zahlreiche Auswechslungen auf beiden Seiten immer wieder unterbrochen wurde. Dennoch nahm der Druck auf die Gäste stetig zu und resultierte schließlich im 3:3 durch Lars Bender, der nach einer entschlossenen Balleroberung aus 14 Metern einschoss. Trotz noch vorhandener Chancen blieb es am Ende beim Remis, mit dem Bundestrainer Löw vor allem mit Blick auf seine Defensive nicht zufrieden sein konnte.