Kölns Heimschwäche geht weiter – 0:0 gegen KSC

Die anhaltende Heimschwäche bringt den 1. FC Köln langsam in die Bredouille. Nach dem torlosen Remis gegen den Karlsruher SC warten die Geißböcke nunmehr seit dem 7. November auf einen Heimdreier.

Den Gästen aus dem Badener Land gelang vor 48.000 Zuschauern im RheinEnergieStadion sieben Tage nach dem überraschenden 3:2-Heimsieg gegen den HSV das erste Unentschieden in der Fremde.

Dabei waren die Personalsorgen von Gäste-Coach Edmund Becker erheblich. Neben dem gesperrten Marco Engelhardt hatte der Coach die Ausfälle von sechs weiteren Akteuren zu kompensieren. Godfried Aduobe ersetzte Engelhardt im defensiven Mittelfeld. Kölns Übungsleiter musste nur den suspendierten Roda Antar und den verletzten Pierre Wome ersetzen.

Trotz der zahlreichen Ausfälle zeigten sich die Gäste clever, waren im Spielaufbau überlegen und hatte in der 14. Minute bei einer Doppel-Chance durch die Ex-Kölner Christian Timm und Giovanni Federico die große Chamce zum Führungstreffer. Doch Kölns Schlussmann reagierte beide Male glänzend. Für die Platzherren vergab Torjäger Milivoje Novakovic in der 43. Minute, als er aus aussichtsreicher Position das Spielgerät neben den KSC-Kasten setzte.

Nach dem Seitenwechsel kam Köln besser in die Partie und erspielte sich einige gute Chancen. So waren es zweimal Nemanja Vucicevic (50./54.) und Novakovic (56.), die für Gefahr vor dem KSC-Tor sorgten. Dann war aber wieder der KSC an der Reihe, Timm traf in der 60. Minute das Außennetz, ehe Novakovic auf der Gegenseite einen Kopfball knapp vorbeisetzte (67.) und Miso Brecko mit einem Schuss ebenso scheiterte (75.) wie der eingewechselte Manasseh Ishiaku (78.).

Nicht mit unter den Zuschauern war Ümit Özat. Der Mannschaftskapitän, der im Hinspiel am 29. August bewusstlos zusammengebrochen war, befindet sich derzeit zu Herz-Untersuchungen in Cleveland (USA). Der Türke will noch in der laufenden Spielzeit wieder in den Kader der Geißböcke zurückkehren, sofern die Ärzte grünes Licht geben. (dpa)