Klinsmann in der Kritik

Tja, da verlieren die Deutschen in Italien und Jürgen Klinsmann verabschiedet sich am darauffolgenden Tag wieder nach Kalifornien. Nun findet derzeit ein WM-Workshop in Düsseldorf statt und er lässt sich von Oliver Bierhoff und Joachim Löw vertreten. Es haben einige ihr Erscheinen beim Workshop abgesagt aber immerhin sind brasiliens Coach Carlos Alberto Parreira und englands Sven Göran-Eriksson anwesend und hatten sich über sein Fehlen irritiert gezeigt. Das Fehlen von Klinsmann stößt bei Franz Beckenbauer auf Unverständnis und wer ihn kennt kann sich ja vorstellen, dass er mit Kommentaren nicht lange auf sich warten lässt. Bei der Eröffnungsrede legte er dan auch promt los:

“Es ist eine Frage der Höflichkeit. Wir reisen um die ganze Welt, um den WM-Teilnehmern unsere Anerkennung und unseren Respekt auszudrücken. Und er ist bei dieser Veranstaltung nicht da. Dafür habe ich kein Ver ständnis”, sagte Beckenbauer.”Der Bundestrainer des Gastgeberlandes hätte da sein müssen. Das ist überhaupt keine Frage. Wenn ich weiter darüber nachdenken würde, würde meine Wortwahl noch drastischer, schimpfte er weiter.

Dies ließ “Klinsi” nicht lange auf sich sitzen und wehrte sich in der “Bild-Zeitung“:

“Sachlich war mein Erscheinen nicht unbedingt notwendig, da haben wir Joachim Löw, und ich finde die aktuellen Diskussionen auch eine Missachtung ihm gegenüber. Er hat alle sportlichen Dinge unter Kontrolle, die besprochen wurden”

Meiner Meinung nach hätte Klinsmann mal über seinen Schatten springen können und ein paar Tage länger in Deutschland bleiben können. in der jetzigen Situation und so kurz vor der WM kann man solche Mißstimmungen nicht gebrauchen!
Andererseits war es auch Klinsmanns Bedingung, seinen Wohnsitz nicht zu wechseln also war es dem DFB und auch Beckenbauer bekannt. Dann wiederum müssen sich die Verantworttlichen die Frage gefallen lassen: War Klinsmann damals die richtige Wahl, wenn Klinsi die Bedingung stellt, man sie akzeptiert und dann anfängt zu nörgeln?