Karlsruhe hofft gegen VfB Stuttgart auf Kennedy

Am 5. Spieltag der Fußball-Bundesliga hofft der Karlsruher SC vor dem brisanten Baden-Württemberg-Derby am Sonntag beim VfB Stuttgart wieder auf ein Mitwirken von Angreifer Joshua Kennedy.

Nach Magen-Darm-Infekt ist der 26 Jahre alte Australier auf dem Weg der Besserung. “Das hat sich seit dem gestrigen Training in eine positive Richtung entwickelt“, erklärte KSC-Trainer Edmund Becker am Samstag. “Wir haben ja jetzt noch einmal 24 Stunden Zeit. So kann es gut sein, dass er von Anfang an dabei ist.”

Der Übungsleiter gedenkt, sein Mittelfeld offensiver auszurichten als zuletzt. So wurde während der Übungseinheiten unter der Woche deutlich, dass auf der Doppel-Sechs vor der Defensivabteilung neben Michael Mutzel Massimilian Porcello für Godfried Aduobe auflaufen könnte. Allerdings bangt der KSC weiter um den Einsatz von Bradley Carnell (Knieprobleme) und Christian Timm (Angina). Sicher nicht mit an den Start gehen Stürmer Edmond Kapllani (Adduktorenzerrung) und Abwehrmann Andreas Görlitz (Trainingsrückstand nach Sprunggelenkoperation).

Bei der Mannschaft von Trainer Armin Veh könnte Stürmer Ciprian Marica nach überstandenen Oberschenkelproblemen vor einer Rückkehr in den Kader stehen. “Er hat wieder voll mittrainiert, so dass wir mehrere Optionen im Angriff haben“, meinte Sportdirektor Horst Heldt auf der Internet-Seite des VfB. Da Maricas Sturm-Kollege Cacau bereits beim mühsamen 2:1-Sieg im UEFA-Cup-Hinspiel beim bulgarischen Club Cherno More Warna sein Comeback feierte, wird Trainer Veh wohl zu einem System mit zwei Spitzen zurückkehren. Zweitr Angreifer neben Mario Gomez wäre dann wahrscheinlich Cacau. Die verletzten Mittelfeld-Akteure Pavel Pardo und Yildiray Bastürk sind weiter nicht mit dabei.


Unterdessen wurden, nach den Ausschreitungen beim vergangenen Derby im Februar, rund um die Mercedes-Benz-Arena verschärfte Sicherheitsmaßnahmen ergriffen. Bis zu 1.000 Sicherheitskräfte sollen im Einsatz sein, die von 400 bis 500 Polizeibeamten aus Stuttgart und weiteren Kräften der Bereitschafts- und Bundespolizei unterstützt werden. “Entscheidend ist, dass wir einen sportlich fairen Wettkampf auf dem Platz austragen“, so Heldt. “Deshalb möchte ich auch an beide Fanlager appellieren, dass wir uns am Sonntag nur sportlich messen.”