Kaiserlautern schlägt Nürnberg 2:1

Zum Abschluss des zweiten Spieltags in der 2. Fußball-Bundesliga kam es am Montagabend zum TopSpiel zwischen dem 1. FC Kaiserlautern und Absteiger 1. FC Nürnberg. Die Pfälzer konnten sich dabei mit 2:1 (2:0) gegen den Club durchsetzen.

Besonders im ersten Abschnitt zeigten die Gäste aus dem Frankenland eine erschreckend schwache Leistung. Florian Dick (22.) und Erik Jendrisek (36.) besorgten vor 34.674 Fußball-Fans auf dem Betzenberg die Tore für die Platzherren. In der 47. Minute erzielte Isaac Boakye den Anschlusstreffer für den Club. Somit konnten die Roten Teufel ihren “Montags-Fluch” ablegen. In der abgelaufenen Spielzeit konnte der 1. FCK kein einziges Montags-Spiel gewinnen.

Der Club zeigte desolate Schwächen in der Defensivabteilung. Der Franzose Jacques Abardonado konnte den nach Kreuzbandriss für rund sechs Monate ausfallenden Kapitän Andreas Wolf nicht ansatzweise ersetzen. Dementsprechend angesäuert präsentierte sich Nürnbergs Sportdirektor Martin Bader bereits zur Halbzeitpause und kündigte die Verpflichtung eines weiteren Verteidigers an. “Wir schwimmen hinten ganz schön. Es kann sehr gut sein, dass wir bis zum 31. August noch einen Spieler verpflichten.”

Die Hausherren, die im Gegensatz zur Vorwoche mit zwei Spitzen aufliefen, begannen dagegen druckvoll. Das junge Angreifer-Duo Jendrisek und Ziemer sorgte im ersten Zweitliga-Duell der beiden Traditions-Clubs überhaupt immer wieder für Unruhe in der wackeligen Nürnberger Hintermannschaft. In Minute 22 brachte der vom Bundesligisten KSC gekommene Dick die Gastgeber in Führung.

Gut 15 Minuten später konnte Jendrisek nach schwerem Patzer von José Goncalves auf 2:0 erhöhen. Kurz darauf hätte der Slowake beinahe das 3:0 markiert, scheiterte aber an Club-Schlussmann Raphael Schäfer, anstatt Marcel Ziemer zu bedienen. Von den auf vier Positionen veränderten Franken war dagegen im ersten Durchgang nichts zu sehen. erst nach dem Pausentee zeigte die Truppe von Coach Thomas von Heesen mehr Einsatz und kam durch Boakye 81 Sekunden nach dem Seitenwechsel zum Anschlusstreffer. Doch die erwartete Drangperiode des Aufstiegsaspiranten blieb aus, so dass Kaiserlautern kaum Mühe hatte, den Vorsprung über die Zeit zu schaukeln.