Wie der italienische Meister offiziell mitteilte, hat Trainer José Mourinho einen Dreijahresvertrag unterschrieben. Somit hat das Versteckspiel um die teuerste Trainerverpflichtung in der Geschichte von Inter Mailand ein Ende.
Der Coach soll italienischen Berichten zufolge für die drei Jahre ein Salär von 27 Millionen Euro einstreichen. Zudem hat der Club Mourinho für den anvisierten Champions League-Titel 165 Millionen Euro für Neuverpflichtungen zur Verfügung gestellt. Hinzu könnten noch einmal 30 Millionen Euro für den vergangene Woche entlassenen Roberto Mancini anfallen.
Mancini hatte neben seinen Assistenten noch Verträge bis 2012. Ob dem geschassten Trainerstab die Beträge gezahlt werden müssen, wird letztendlich wohl ein Gericht klären müssen. Nach dem Meisterschaftsgewinn ist der Übungsleiter über seinen Rauswurf sehr erbost. Mancini fühlt sich “persönlich beleidigt” und fordert von Inter ein “Schmerzensgeld“. Trotz der gehärteten Fronten sei Inter um eine Lösung bemüht. “Ich kann Mancini menschlich verstehen“, erklärte Präsident Massimo Moratti und auf der Internetseite vom Club bedankte man sich bei Mancini für die “Erfolge der vergangenen vier Jahre“.
Bei den Fans sieht es hingegen anders aus: Man hänge an “Mancio”. Mourinho wird es nicht leicht haben, zumal man ihn als mürrisch bezeichnet. “Er ist überhaupt nicht unsympathisch“, bracht diesbezüglich Geschäftsführer Ernesto Paolillo bei den Tifosi eine Lanze für den neuen Coach.
Beliebt oder unbeliebt, ab jetzt beginnt die Ära Mourinho. Wie portugiesische Zeitungen berichten, habe es schon seit Wochen Einigkeit zwischen den Parteien gegeben. Der Coach soll sogar schon seit längerer Zeit italienisch-Stunden genommen haben. (dpa)