Am 24. Spieltag der Fußball-Bundesliga will der Hamburger SV am morgigen Sonntag (17:00) gegen den FC Energie Cottbus nach zuletzt zwei Liga-Pleiten hintereinander wieder in die Erfolgsspur zurück. “Wir sollten uns wieder auf unsere Stärken besinnen“, lautete die Forderung von Sportdirektor Dietmar Beiersdorfer.
“Wir werden optimistisch und zielgerichtet in die Partie gehen. Wenn wir gewinnen, stehen wir in der Liga wieder gut da“, so Beiersdorfer weiter. Cheftrainer Martin Jol wird nach insgesamt 35 Gegentreffern und den beiden Pleiten gegen Wolfsburg und in Mönchengladbach seine wackelige Defensivabteilung umstellen. In der Hinrunde hatten die Hanseaten nach 23 Spielen erst 17 Gegentore.
Nach überstandener Verletzung wird der Däne Michael Gravgaard wieder seinen Platz in der Innenverteidigung einnehmen. Jerome Boateng wird wieder auf die rechte Seite in die Viererkette zurückkehren. “Cottbus hat viel Qualität, aber ich erwarte einen Sieg“, meinte Jol. Für Alex Silva könnte auch Mickael Tavares kommen.
Auch die Lausitzer wollen ihren Defensivverbund umbauen, um mehr Sicherheit vor dem Tor zu gewinnen. “Die Balance von Offensive und Defensive muss wieder besser werden“, meinte Coach Bojan Prasnikar. Energie musste in den vergangenen zwei Partien jeweils drei Gegentreffer hinnehmen und blieb dabei ohne Punktgewinn. So droht Linksverteidiger Daniel Ziebig die Ersatzbank, seinen Platz könnte der eigentliche Rechtsverteidiger Ivan Radeljic einnehmen. in der Innenverteidigung gilt der Türke Cagdas Atan als gesetzt, für den Platz von Mario Cvitanovic steht noch der Rumäne Ovidiu Burca zur Verfügung. Prasnikar muss nur auf seine Lagzeitverletzten Mariusz Kukielka, Marco Kurth und Vragel da Silva verzichten.
Der Trainer der Lausitzer hatte den Bundesliga-Dino im UEFA-Cup-Spiel gegen Galatasaray Istanbul genau unter die Lupe genommen. Das für den HSV eher mäßigem Ergebnis (1:1) änderte aber nichts an seiner Meinung. “Der HSV hat eine sehr gute Qualität. Ich habe allerdings auch gesehen, dass sie in der Defensive ein paar Probleme haben. Das wollen wir für uns nutze“, so der slowenische Übungsleiter.