HSV nach 2:0 über Bielefeld dritter

Zum Abschluss des 20. Spieltag in der Fußball-Bundesliga hat der Hamburger SV auch ohne seien Goalgetter Mladen Petric einen dreifachen Punktgewinn gegen seinen Lieblingsgegner Arminia Bielefeld eingefahren. Die Hanseaten kletterten auf Platz drei der Tabelle und haben die Spitze fest im Visier.

Die Tore für die Gastgeber vor 53.292 Fußball-Fans besorgten Piotr Trochowski in der 32. Minute allerdings mit tatkräftiger Unterstützung von Gäste-Keeper Dennis Eilhoff und Paolo Guerrero (60.). der Bundesliga-Dino tankte mit dem neunten Saison-Sieg Selbstvertrauen für die bevorstehende UEFA-Cup-Partie am Mittwoch im niederländischen Nijmegen.

Die Ostwestfalen, die nicht an ihren guten Rückrundenstart anknüpfen konnten, sind nur noch einen Punkt von den Abstiegsrängen entfernt. Kläglich scheiterte Artur Wichniarek vom elfmeterpunkt an HSV-Schlussmann Frank Rost (55.).

Bei Hamburger Schmuddelwetter und Schneefall wollten die Hausherren an die Heim-Gala gegen Bayern München anknüpfen. Doch gegen die äußerst tief stehenden Gäste aus Bielefeld kamen sie lange Zeit nicht zu nennenswerten Torchancen. Auch der zuletzt gesperrte Ivica Olic agierte harmlos. Trochowski (16.) versuchte es aus der Ferne, doch Eilhoff klärte mühelos. Auf der gegenüberliegenden Seite hätte Jonas Kamper fast Rost (24.) mit einem Fernschuss überrascht.


Dann dank des fatalen Patzers von Eilhoff gelang dem HSV doch der Führungstreffer. Trochwoskis Freistoß ließ der Keeper über die Fingerspitzen ins Netz durch. Nur 180 Sekunden später hätte der Nationalspieler aus kürzester Distanz fast auf 2:0 erhöht. Die Arminia gab ihre konsequente Kontertaktik auf, als Oliver Kirch in der 43. Minute zum Einschuss bereit war, grätsche der nach seinem Alptraum- Debüt in Karlsruhe (2:3) besonders auf Sicherheit bedachte Michael Gravgaard den Ball gerade noch zur Seite.

Im zweiten Spielabschnitt kam es umgehend wieder zum Aufeinandertreffen Trochowski und Eilhoff. Diesmal war der Keeper aber im Nachfassen Sieger gegen den Spielgestalter. Dann konnte sich Rost, dach einem dummen Foul von Alex Silva im Strafraum, mit einer Elfmeterparade gegen Wichniarek auszeichnen.

Kurze Zeit später wurde Guerrero für seinen Einsatz belohnt. Von der Strafraumgrenze überwand er Eilhoff mit seinem fünften Saisontor zum entscheidenden 2:0. Bielefelds ohnehin schwache Gegenwehr war endgültig gebrochen. Chancen für Katongo (70.) und Wichniarek (73.) blieben ungenutzt. Trochowski (75.) per Kopfball und Jonathan Pitroipa (87.) aus Kurzdistanz hätten beinahe den HSV- Vorsprung noch ausgebaut. (dpa)