HSV mit Zwischenstopp in Paris – Imtech Arena-Namensgeber

Nach seiner 5:1 (3:0)-Gala im Europa-League-Qualifikations-Spiel beim französischen Zweitligisten EA Guingamp musste der Hamburger SV auf der Rückreise einen unfreiwilligen Zwischenstopp in Paris einlegen.

Die gecharterte Maschine, die die Norddeutschen nach Hannover fliegen sollte, musste aufgrund von Hydraulikproblemen auf dem Flughafen Charles de Gaulles landen. Dazu entschloss sich der Pilot der Maschine, nachdem durch ein Leck Hydraulikflüssigkeit austrat. Der HSV-Tross wurde zunächst in einem Hotel am Flughafen untergebracht, hieß es auf der vereinseigenen Internetseite.

Auf der Pressekonferenz vor dem Spitzenspiel des HSV beim deutschen Meister VfL Wolfsburg will der Club auch seinen künftigen Namensgeber für die Arena am Volkspark präsentieren. Wie der “kicker” wissen will, hat sich der Nord-Club mit seinem Vermarkter Sportfive, nachdem die HSH Nordbank ihren Ausstieg für 2010 bekannt gab, auf ein neues Millionen-Geschäft mit dem Hamburger Technikunternehmen Imtech geeinigt.

So soll der Kontrakt mindestens sechs Jahre laufen und den Hanseaten über die komplette Laufzeit rund 25 Millionen Euro in die Kassen spülen. Der Kontrakt mit der ins Trudeln geratenen Nordbank, die einen Verlust von mehr als einer halben Milliarde Euro für das erste Halbjahr 2009 bekannt gab, war ähnlich gut dotiert. Der HSV ist damit der erste Bundesligist, der seinen Stadionnamen zur kommenden Saison zum zweiten Mal wechselt. 2001 war AOL der erste Namensgeber.

Als Nachfolger für Sportdirektor Dietmar Beiersdorfer soll unterdessen der Spielerberater Roman Grill als neuer Topkandidat im Gespräch sein. Nach Informationen mehrerer Hamburger Zeitungen favorisiert der HSV-Aufsichtsrat den ehemaligen Bayern-Spieler und Berater von Piotr Trochowski, der sich in der kommenden Woche dem Gremium vorstellen soll. Bisher waren Bernd Wehmeyer, Stefan Reuter und Oliver Kreuzer gehandelt worden. (dpa)