Etwas überraschend wird Angreifer Ruud van Nistelrooy nun doch dem Kader des Hamburger SV beim Auswärtsspiel in Köln angehören.
Da Mladen Petric und Tunay Torun beide nach dem Abschlusstraining der Norddeutschen über Knieprobleme klagten, rückte die niederländische Neuverpflichtung in den 19-Köpfigen Kader. eigentlich hatte Cheftrainer Bruno Labbadia angekündigt, zunäcst den Trainingsrückstand des 33-Jährigen aufzuholen.
Definitiv nicht mit an den Start gehen kann unterdessen Abwehrspieler Jerome Boateng. “Jerome ist mit dem rechten Knöchel umgeknickt und wird fehlen“, teilte HSV-Sprecher Jörn Wolf mit. Boateng muss sich nun einer Kernspintomographie unterziehen. Für den U-21-Europameister wird Guy Demel auf die rechte Seite der Viererkette rücken. Weiter in der Innenverteidigung wird David Rozehnal antreten.
Van Nistelrooy wird aber nur dann auch in die Anfangsformation rücken, wenn Petric oder Torun passen müssen. Der kroatische Goalgetter plagt sich schon längere Zeit einem schmerzhaften Kapselanriss herum, Torun hatte sich am Donnerstag das Knie verdreht. “Das ist nicht so dramatisch“, sagte Wolf, aber man wolle auf Nummer sicher gehen. Labbadia meinte, dass van Nistelrooy einen guten Eindruck während der Übungseinheiten hinterließ, gab aber zu bedenken, dass ihm noch ein paar Prozent an Fitness fehlen. Den Trubel um den Startspieler habe er laut Labbadia bereits gut wegstecken können. “Es ist schön, einen Spieler zu haben, der mit der Sache total lässig umgeht.”