HSV feiert 4:1 gegen Borussia Dortmund

Am 2. Spieltag der Fußball-Bundesliga hat der Hamburger SV mit dem 4:1 (3:1)-Erfolg über Borussia Dortmund einen perfekten Heimspiel-Auftakt gefeiert.

In der mit 57.000 Fußball-Fans besetzten und damit ausverkauften HSH Nordbank-Arena erwischten die Platzherren einen Start nach Maß, als Guy Demel nach knapp drei Minuten die Führung erzielte. In der 10. Minute markierte Zè Roberto seien ersten Treffer im HSV-Dress, Guerrero (12.) und Marcus Berg (72.) waren die weiteren Torschützen für die Hanseaten. Für die schwachen Gäste erzielte Nelson Valdez (4.) den zwischenzeitlichen Ausgleich.

Wenn die Saison so losgeht, können wir uns nicht beschweren“, so HSV-Boss Bernd Hoffmann zum Pay-TV-Sender Sky in der Halbzeitpause, nachdem die Hausherren über 45 Minuten die eindeutig bessere Mannschaft stellten. Trotz Fußverletzung erwies sich Frank Rost als sicherer Rückhalt, auch wenn er beim Gegentreffer unglücklich aussah. Bis nach dem Schlusspfiff gab es derweil Diskussionen über das Führungstor, bei dem Demel und nicht die daneben postierten Guerrero und Patrick Owomoyela zuletzt am Ball war.

Trainer Bruno Labbadia hatte nach dem mageren 1:1 beim SC Freiburg zum Auftakt die taktische Ausrichtung nicht geändert, allein der 8,9- Millionen-Euro-Neuzugang Eljero Elia durfte für Flügelspieler Jonathan Pitroipa sein Startelf-Debüt geben. Der Niederländer zeigte schon nach wenigen Minuten seine Schnelligkeit und Ballfertigkeit, als er nach einem Slalom durch die BVB-Abwehr Guerrero zum 3:1 bediente.

Zuvor hatte Ex-Bayern-Profi Zé Roberto seine Torgefährlichkeit bewiesen, als er zunächst gegen den Pfosten traf, den Abpraller unhaltbar für Keeper Roman Weidenfeller nutzte. Die Abwehr der Westfalen machte ein diffusen Eindruck. Noch am Morgen hatte Dede Trainer Jürgen Klopp nach seinem Kieferbruch signalisiert, nicht hundertprozentig fit zu sein. Dafür bekam U-21-Europameister Marcel Schmelzer eine Chance. “Er hat in dieser Woche seinen Vertrag verlängert, dieser positiven Sache wollten wir Rechnung tragen“, sagte Klopp.

Sein Gegenüber Labbadia konnte es sich leisten, die Millionen- Einkäufe Berg und David Rozehnal zunächst auf der Bank zu lassen. Dann bewies er ein glückliches Händchen, als er den ehemaligen Dortmunder Mladen Petric, dem nicht viel gelang, nach 69 Minuten für den schwedischen 10-Millionen-Einkauf auswechselte. Berg traf nicht einmal drei Minuten später nach Vorlage von Elia (55./59.), der zuvor selbst ein Tor auf dem Fuß hatte und bei seiner Auswechslung nach der starken Leistung mit Beifallsstürmen gefeiert wurde. (dpa)