HSV empfängt Hertha BSC und will 13. Heimsieg

Nur drei Tage nach dem UEFA-Cup-Hinspiel beim SV Werder Bremen (1:0) erwartet der Hamburger SV am morgigen Sonntag (3. Mai) ab 17:00 Uhr Hertha BSC Berlin zum Duell der Verfolger. “Wenn wir beim HSV gewinnen, dann ist alles möglich“, sagte Manager Dieter Hoeneß.

Dies gilt allerdings auch umgekehrt für die Norddeutsche, die mit 54 Punkten nur einen Zähler hinter den Berlinern stehen. Um nicht den Anschluss nach oben zu verlieren, ist für den Bundesliga-Dino der 13. Heimsieg Pflicht. “Wir nehmen den Schwung aus dem UEFA-Cup mit“, kündigte Abwehr-Boss Joris Mathijsen an.

Trotzdem mahnt Chefcoach Martin Jol Geduld gegen die Hauptstädter an: “Sie spielen ein System, in dem sie sehr tief stehen. Sie nutzen dann die wenigen Chancen und gewinnen knapp. Das dürfen wir nicht zulassen.” Für den HSV spricht die Statistik: Gegen die Hertha gewannen die Hanseaten zu Hause zuletzt dreimal hintereinander. Die letzte Pleite kassierten sie am 28. Januar 2001. Allerdings will Berlin nach zuletzt zwei Dreiern in Serie nachlegen. “Es kann ein Vorteil sein, dass der HSV das Spiel in den Knochen hat. Aber dafür müssen wir etwas tun und ihn Sonntag unter Druck setzen“, meinte Steve van Bergen.


Außer auf den Gelb-gesperrten Jerome Boateng muss der HSV auf Abwehrspieler Alex Silva verzichten. Der Brasilianer zog sich beim 1:0 gegen Werder eine Zerrung zu. Auch bei Marcell Jansen (Rippenprellung) sieht es nicht gut aus. Dazu muss Stürmer Mladen Petric nach seiner Wunde am Schienbein weiter pausieren.

Berlins Trainer Lucien Favre muss auf Kapitän Arne Friedrich (Knie-OP), Abwehrspieler Leandro Cufre (Innenbandriss im Knie) und Andrej Woronin (Rotsperre) verzichten. Dafür kehrt Pal Dardai nach seiner Gelbsperre wieder zurück. Ob Patrick Ebert auflaufen kann, wird sich erst kurzfristig entscheiden, der Flügelspieler leidet an einer Fußprellung.