Hoffenheims Ba äußert sich zum Wechseltheater

Angreifer Demba Ba vom Fußball-Bundesligisten 1899 Hoffenheim hat sich erstmals zum geplatzten Abgang zum VfB Stuttgart geäußert und dabei Reue gezeigt.

In einer Presseerklärung der Kraichgauer wird der 24 Jahre alte Senegalese zitiert: “Ich habe Fehler gemacht. Ich weiß schon, was ich an Hoffenheim habe“, so Ba und versprach: “Ich möchte Leistung und Tore sprechen lassen. Ich werde auch weiterhin alles für 1899 geben.” Es gebe aber keine Gräben, so Manager Jan Schindelmeiser, “die man nicht zuschütten kann.”

Schindelmeiser räumte jedoch ein, dass das Wechseltheater um den Stürmer allen viel Kraft gekostet habe. “Wir mussten eine klare Deadline setzen. Diese ist am 9. Juli abgelaufen. Wir haben ohnehin stets betont, Demba nicht abgeben zu wollen. Leider sind einige Dinge passiert, bei denen insbesondere Dembas Umfeld nicht glücklich agiert hat.”

Gleichzeitig teilte Schindelmeiser vor der Abreise des “Dorf-Clubs” ins Trainingslager nach Leogang, dass die Kaderplanung für die bevorstehende Spielzeit abgeschlossen sei. Im Trainingslager werden auch die Neueinkäufe Prince Tagoe und Franco Zuculini ins Teamtraining einsteigen. Auch stießen Isaac Vorsah und U 21-Europameister Andreas Beck nach verlängertem Urlaub wieder zur Mannschaft.

Mitreisen wird auch Ba, obwohl der Angreifer immer noch an den Folgen eines Eingriffs leidet, bei dem ihm ein 40 Zentimeter langer Titannagel aus dem Schienbein entfernt wurde. “Die Wunde unterhalb des Knies verheilt gut. Er wird voraussichtlich in den nächsten fünf, sechs Tagen sein Aufbautraining beginnen können“, sagte Schindelmeiser. “Es wird aber noch einige Wochen dauern, bis an einen Einsatz zu denken ist.”

Der Manager kritisierte noch einmal, dass es “ein großer Fehler” gewesen sei, dass Ba seinen angestrebten Wechsel über die Medien mitteilte. Dadurch hatte der Profi über Wochen hinweg für Schlagzeilen gesorgt. “In der Mannschaft ist Demba weiter beliebt und akzeptiert. Auch bei uns. Aber natürlich muss er sich das Vertrauen wieder zurückerarbeiten, besonders bei den Fans“, sagte Schindelmeiser. “Ich habe den Eindruck, dass Demba aus der Geschichte gelernt hat, wenngleich es besser gewesen wäre, sie gar nicht erst zu schreiben.” Bas Berater Karim Aklil habe sich als Gesprächspartner für die Zukunft jedoch “disqualifiziert“.