Hertha mit Sorgen im Sturm vor Bayern-Spiel

Vor dem Spitzenspiel am 20. Spieltag der Fußball-Bundesliga plagen der Herth BSC Berlin Sorgen im Angriff. So droht den Hauptstädtern vor der Partie gegen den FC Bayern München nun der Ausfall von Goalgetter Marko Pantelic – am Saisonende könnte die Hertha sogar ohne den ersten Sturm dastehen.

So wäre der Verbleib von Andrej Woronin, der vom Premier-League-Club FC Liverpool ausgeliehen wurde, eine extrem kostspielige Angelegenheit. Pantelic dagegen scheint in den Planungen von Cheftrainer Lucien Favre ohnehin keine Rolle mehr zu spielen. Gegen den deutschen Rekordmeister hofft der Übungsleiter aber auf ein Mitwirken des Serben.

Pantelic plagen derzeit Knöchel- und Knieprobleme, doch wie er erklärte, würde er gegen die Klinsmann-Elf notfalls auch mit Schmerzen auflaufen. Allerding käme ein “Fitspritzen” für den Nationalspieler nicht infrage, denn dann wäre das Risiko einer noch schwereren Verletzung zu groß.


Sollte Pantelic aber passen müssen, lasten die großen Hoffnungen egen Bayerns Starensemble auf den Schultern von Andrej Woronin. Woronin ist derzeit einer der torgefährlichsten Akteure in Herthas Reihen, erzielte beim 1:1 in Bielefeld den Treffer für seine Mannschaft. Ob es in Berlin allerdings ein Engagement über die Saison hinaus geben wird, ist derzeit noch ungewiss. “Dass wir ein bisschen zögern, hat mir Geld zu tun“, sagte Hoeneß Anfang der Woche dem “kicker”.

Der Ukrainer kam im Sommer als Leihgabe auf England, wo er noch bis 2011 unter Vertrag steht. Wenn die Hauptstädter Woronin langfistig binden wollen, wüssen sie wohl vier Milionen Euro Ablöse nach Liverpool überweisen. Da aber die Finanzkrise in aller Munde ist und auch die Fernsehgelder reduziert wurden, muss die hertha für die Saison 2009/2010 mit rund sieben Millionen Euro weniger auskommen.

Wir sind seit Februar in den Planungen für die neue Saison“, sagte Hoeneß. Ob Woronin überhaupt eine Rolle in den Planungen spielt, wollte der Manager nicht verraten. Der Stürmer selbst möchte gern an der Spree bleiben und hatte sich schon in der Weihnachtszeit deutlich zu Hertha bekannt.

Der Hauptstadtclub befinde sich aber für den Fall der Abgänge von Woronin und Pantelic bereits auf der suche nach geeigneten Nachfolgern. Zuletzt saß Hoeneß beim Züricher Derby zwischen den Grasshoppers und dem FC auf der Tribüne. Medienberichten zufolge soll er dabei besonders ein Auge auf den argentinischen Angreifer Raul Marcelo Bobadilla geworfen haben. Hoeneß gestand ein, dass er nicht aus Interesse an der Schweizer Liga in Zürich war, sondern um Spieler anzuschauen. Namen wollte er aber nicht bestätigen.