Hertha BSC gewinnt dank Pantelic 3:1 gegen den KSC

hsvrost.jpg Nach acht langen und sieglosen Spielen ohne Goalgetter Marko Pantelic hat Hertha BSC Berlin endlich wieder einen Dreier einfahren können. Die “Alte Dame” schlug den Aufsteiger aus Karlsruhe mit 3:1 (2:0). Dabei hatte Pantelic mit seinem Tor zum 2:0 in der 31. Minute maßgeblich dazu beigetragen. Durch den Erfolg konnte Hertha nun auch die letzten Abstiegssorgen vergessen machen. Hertha rangiert mit 38 Punkten im gesicherten Mittelfeld auf dem 12. Platz. Der KSC liegt mit 42 Zählern zwei Plätze vor der Hertha auf Rang 10.

In der 25. Minute war es KSC-Schlussmann Markus Miller, der mit einem Geschenk an Gojko Kacar dessen ersten Bundesliga-Treffer ermöglichte. In der 53. Minute erzielte Edmond Kapllani mit einem Abstaubertor den zwischenzeitlichen Anschlusstreffer. Den Schlusspunkt setzte Rudolf Skacel drei Minuten vor dem Abpfiff.

Die 49.595 Zuschauer im Berliner Olympiastadion sahen einen engagiert aufspielenden Gast aus Karlsruhe, der allein in den ersten 15 Minuten drei Großchancen vergeigte. Erst war es Tamas Hajnal, der völlig frei nach Rückgabe von Alexander Iaschwili vergab (11.), dann scheiterte Sebastian Freis aus 15 Metern am Außennetz. Die beste Gelegenheit zur Führung vergab aber Iaschwili, als Sofian Chahed vor dem eigenen Sechzehner das Spielgerät verstolperte und der Georgier allein auf Hertha-Torwart Jaroslav Drobny zurannte, doch er konnte den Ball nicht im Kasten unterbringen und verzog knapp.


Dies allein waren Grund genug für Edmund Beckers Verärgerung, der nach dem Spiel sagte: “Wir waren insgesamt die bessere Mannschaft. Aber Fehler in der Defensive haben uns aus dem Rhythmus gebracht.” Nach 25 Minute leitete der Patzer von Miller – schon eine Woche zuvor hatte er gegen Werder einen fatalen Aussetzer – dann die Wende ein. Miller ließ einen Ball aus dem Mittelfeld abprallen, so dass Kacar das Runde ohne Bedrängnis ins Eckige schieben konnte. Sechs Minute später besorgte Pantelic mit seinem Saisontreffer Nummer 12 die 2:0-Führung. Patrick Ebert, der zunächst für Skacel in die Stratelf gerückt war, leitete den Treffer mit einer mustergültigen Hereingabe von rechts ein, Pantelic musste nur noch einschieben. Vier Minuten später hätte Pantelic sogar noch das 3:0 besorgen können, aber bei seinem 16-Meter-Geschoss war Miller zur Stelle.

Nach einer Standpauke aufrund der fahrlässigen Chancenverwertung schickte KSC-Coach Becker Florian Dick für Andreas Görlitz in die zweiten 45 Minuten. Sofort nahm der KSC das Heft in die Hand und erspielte sich erneut zahlreichen Möglichkeiten durch Stefan Buck und Iaschwili. So fiel der Anschlusstreffer folgerichtig, als Kapllani aus kürzester Distanz das Spielgerät nur noch über die Linie befördern musste (53.).

In der Folge kam der Gastgeber besser ins Spiel und übernahm seinerseits nun die Initiative. Doch Pantelic und Josip Simunic verpassten es zunächst, das Spiel zu entscheiden. In der 87. Minute fiel dann aber die Entscheidung: Raffael traf aus abseitsverdächtiger Position den Pfosten, den Abpraller konnte der eingewechselte Skacel im Kasten der Gäste unterbringen. Auch Hertha-Kapitän Arne Friedrich sah den Sieg als äußerst glücklich an: “Man hat uns angemerkt, dass wir kurz vor dem Tabellen-Keller stehen. Wir sind nicht stolz auf das Ergebnis, sondern können froh sein, gewonnen zu haben.” (dpa)