Beim Tabellenschlusslicht Hertha BSC Berlin hat Chefcoach Friedhelm Funkel deutliche Veränderungen angekündigt, um den Hauptstädter so den Abstieg in die 2. Liga zu ersparen.
Vor dem heutigen Auftritt in der Europa League beim SC Heerenveen sagte der Fußball-Lehrer: “Wenn man nach elf Spielen nur vier Punkte hat, muss alles auf den Prüfstand.” So hat der Trainer in der Winterpause “alle Mannschaftsteile” personelle Verstärkungen. Funkel will Neuzugänge, die, wie er sagt, die Bundeliga kennen und “der deutschen Sprache mächtig sind“. Wie die “Bild”-Zeitung wissen will, spielen die Club-Verantwortlichen mit dem Gedanken, den ehemaligen FC Bayern-Angreifer Roy Makaay zu verpflichten. Derzeit ist Makaay in seiner niederländischen Heimat für Feyenoord Rotterdam aktiv.
Den für neue Akteure dringend notwendigen finanziellen Spielraum wollen Finanz- Geschäftsführer Ingo Schiller und das Hertha-Präsidium schaffen. Oberstes Gebot sei, im Winter während der Transferperiode handlungsfähig zu sein. Dabei steht aber die von Funkel-Vorgänger Lucien Favre als Rettungs-Grundlage genannte Summe von zehn Millionen Euro “überhaupt nicht zur Debatte” stehen, teilte Hertha-Präsident Werner Gegenbauer mit. Der Coach habe Dinge im Kopf, die man nun versuchen werde umzusetzen. Dies soll zugleich auch den druck auf die derzeitigen Spieler erhöhen.
Trotz der sportlichen Talfahrt hält Gegenbauer ab den nach dem Weggang von Ex-Manager Dieter Hoeneß im vergangenen Sommer eingeschlagenen Neuanfang fest. “Natürlich hatten wir uns nach dieser Weichenstellung einen anderen Verlauf der Dinge vorgestellt. Aber vor dem Generationenwechsel standen wir sowieso“, wird Gegenbauer im “kicker” zitiert.