Hertha BSC: 2:0-Spaziergang in Ljubljana

Fußball-Bundesligist Hertha BSC Berlin spaziert weiter in Richtung UEFA Cup. Der Hauptstadtclub kam, mit tatkräftiger Unterstützung der Hausherren, im Hinspiel der zweiten Qualifikationsrunde zu einem lockeren 2:0 (1:0) beim slowenischen Pokalsieger NK Interblock Ljubljana.

Für beide Tore war Torjäger Marko Pantelic (16./82.) zuständig. Erst nahm der Serbe ein Geschenk von NK-Torhüter Matjaz Rozman dankend an, der eine völlig ungefährliche Hereingabe von Patrick Ebert genau vor Pantelic abklatschte. In den Schlussminute schob er nach feiner Vorarbeit von Ebert aus kurzer Distanz ein.

In der mit 2.000 Zuschauern besetzten Petrol Arena von Zelje, in die Interblock aufgrund mangelnder internationaler Tauglichkeit der eigenen Arena ausweichen musste, waren die Gäste jederzeit Herr der Lage. Allerdings mangelte es den Gästen, die mit Neuverpflichtung Amine Chermiti als Angriffspartner von Pantelic aufliefen, im Abschluss die letzte Entschlossenheit. Dennoch ging Berlin nach dem besagten Patzer zeitig in Führung. Weitere Tore fielen gegen die schwachen Slowenen, die zwei Tage vor dem Spiel noch ihren Übungsleiter getauscht hatten, zunächst nicht. Cicero (45.) und Pantelic (63.) verpassten für die offensiv agierenden Schützlingen von Trainer Lucien Favre das 2:0, das dann erneut Pantelic besorgte.


Angesichts dessen, dass Berlin sechs Akteure fehlten – neben den Olympia-Startern Gojko Kacar und Solomon Okoronkwo waren auch die verletzten Arne Friedrich, Pal Dardai, Sofian Chahed und Christian Fiedler nicht dabei – übernahm der gelernte Angreifer Lukasz Piszczek den Part des Rechtsverteidigers. Schlimmer als zunächst angenommen hatte es Kapitän Friedrich erwischt. Der Nationalspieler musste nicht nur das erste Länderspiel nach der EM gegen Belgien in Nürnberg absagen, nach einem Anbruch des Querfortsatzes vom zweiten Lendenwirbel droht sogar eine längere Pause. Am Ende durfte Josip Simunic noch mal ran. Um den Kroaten hatte es immer wieder Wechsel-Spekulationen gegeben.

Igor Lazaric (l) von Interblock Ljubljana im
Duell mit Herthas Marko Pantelic.