Hecking bläst erstmals Wind entgegen

Trotz zuletzt heftigster Kritik denkt Coach Dieter Hecking beim abstiegsbedrohten Fußball-Bundesligisten Hannover 96 ncht daran, das Handtuch zu werfen. Erstmals in seiner Karriere als Übungsleiter verspürt Hecking vor dem Heimspiel am 22. Spieltag gegen Bayer Leverkusen einen heftigen Gegenwind.

Für mich ist das eine wichtige Erfahrung. Es ist klar, dass ich da nicht fröhlich bin. Ich verspüre aber Vertrauen im Umfeld und in der Mannschaft. Daraus ziehe ich die Motivation, weiter zu machen“, meinte der 44 Jahre alte Fußball-Lehrer. Trotz eines laut Hecking “anders vorgestellten” Saisonverlauf hat 96-Club-Boss Martin Kind dem Coach das Vertrauen ausgesprochen. Auch im Falle einer Pleite gegen die Werkself soll Hecking weiter im Amt bleiben. “Ich sehe keinen Grund, in Pessimismus zu verfallen. Die Mannschaft muss sich auf ihre Stärke besinnen“, sagte der Trainer. Dabei baut er insbesondere auf die Heimstärke der Niedersachsen, die 20 ihrer 21 Zähler vor eigenem Publikum holten. Gegen Bayer konnte man aber erst einmal zu Hause gewinnen und das 6:1 am 26. März 1988 liegt bereits 21 Jahre zurück.

Möglich, dass für den gesperrten Sergio Pinto der der Amerikaner Steve Cherundolo die rechte Verteidigerposition einnimmt. “Er will der Mannschaft helfen, hat aber noch leichte Probleme“, meinte der Trainer. Eventuelle Alternativen für die Position sind Hanno Balitsch und Leon Andreasen. Jan Schlaudraff wird, nachdem er als Einwechselspieler in Gladbach (2:3) gute Leistungen gezeigt hatte, wieder in die Anfangsformation rücken.

Dieter Hecking beobachtet seine
Mannschaft vom Spielfeldrand.