Hannover verliert Spiel eins nach Enke: 0:2 auf Schalke

Auch wenn Hannover 96 am 13. Spieltag der Fußball-Bundesliga im ersten Spiel nach dem tragischen Tod von Robert Enke eine 0:2 (0:0)-Plete beim FC Schalke 04 kassierte, gelang den Niedersachsen der wichtige Schritt zurück in die Normalität.

Trotz der Niederlage auf Schalke wussten die Niedersachsen am Samstagnachmittag mit einem tapferen und engagierten Auftritt zu überzeugen. Die Tore für die Königsblauen markierten vor 61.505 Fans in der Gelsenkirchener Arena Jefferson Farfan (69.) und der kurz zuvor eingewechselten Jan Moravek (90. +1). Durch den ersten Dreier nach zuletzt drei Unentschieden in Serie setzte sich das Team von Coach Felix Magath weit oben fest. 96 fand zumindest ein Stück zurück in den Bundesliga-Alltag.

Nach der Schweigeminute für Enke gingen beide ersatzgeschwächten Teams engagiert in die Partie. Schlussmann Florian Fromlowitz war von der schweren Last der Enke-Nachfolge nichts anzumerken. Der junge Torhüter konnte sich bereits nach sieben Minuten bei einem Distanzschuss von Christoph Moritz mit einer Glanzparade auszeichnen. Auf der gegenüberliegenden Seite prüfte Hannovers Stürmer Didier Ya Konan Schalke- Schlussmann Manuel Neuer. Anschließend flachte das Spiel etwas ab.

Zwar spielten beide Mannschaften gefällig bis zum gegnerischen Strafraum, doch der letzte Pass kam oft zu ungenau. Sieben Minuten vor dem Pausenpfiff hatte Jefferson Farfan nach Vorarbeit von Moritz die Chance zur Führung. Doch Fromlowitz war rechtzeitig aus seinem Tor geeilt.

Nach dem Pausentee verstärkten die Hausherren den Druck, die Gäste aber hielten mit Moral und Einsatzbereitschaft dagegen. Nachdem Kuranyi in der 53. erneut seinen Meister in Fromlowitz fand, vergab der wiedergenesene 96-Regisseur Arnold Bruggink sogar die Chance zur Führung (61.). Doch Neuer war wieder auf dem Posten.

Doch dann mussten die Niedersachsen doch den Rückstand hinnehmen. Nach Eckball von Rafinha war Farfan per Kopf zu Stelle und wuchtete das Leder vorbei am chancenlosen Keeper ins Netz. Kuranyi (71.) und der eingewechselte Ivan Rakitic (73.) vergaben weitere gute Chancen. In der Nachspielzeit erhöte der nur Sekunden zuvor eingewechselte Moravek auf 2:0.