Hannover 96 und Cottbus teilen sich Punkte

Am Freitagabend eröffneten Hannover 96 und Energie Cottbus den 2. Spieltag in der 1. Fußball-Bundesliga. Beide Teams boten ein erschreckend schwaches Bundesligaspiel und am Ende hieß es 0:0.

Beiden Teams war nach den 0:3-Auftakt-Niederlagen eine gewisse Unsicherheit und Nervosität im zweiten Saisonspiel anzumerken. Die 34.636 Fußbvall-Fans bekamen in erster Linie ein Fehlpass-Festival zu sehen und quittierten dies insbesondere im zweiten Abschnitt mit einem gellenden Pfeifkonzert. In der 85. Minute sah der Cottbuser Daniel Ziebig nach wiederholtem Foulspiel Gelb-Rot.

Die Niedersachsen erwischten den besseren Start und hatten durch Arnold Bruggink in der 12. Minute die Chance zur Führung, doch der Niederländer scheiterte, nach Vorarbeit von Mike Hanke, frei vorm Tor an Keeper Gerhard Tremmel. Erst nach dieser Möglichkeit kam Cottbus etwas besser in die Partie. In der 14. Minute streichte ein Kopfball von Dennis Sörensen haarscharf am Gehäuse von Robert Enke vorbei. Nur 120 Sekunden später war es erneut Enke, der eine Großchance von Dusan Vasiljevic entschärfte.


Vasiljevic war neben Ivan Radeljic und Steven Rivic neu in die Anfangsformation der Lausitzer gerückt. Trainer Bojan Prasnikar hatte wegen einiger Länderspielabstellungen unter der Woche zunächst auf Igor Mitreski, Savo Pavicevic und Ervin Skela verzichtet. Somit saß der Spielmacher zum ersten Mal seit 36 Partien wieder auf der Bank, wurde aber zur Halbzeit eingewechselt.

Auch die Gastgeber mussten US-Boy Steve Cherundolo ebenfalls wegen einer Länderspielreise zunächst ersetzen. Der Defensivmann war erst am frühen Freitag aus Guatemala zurückgekehrt und kam im zweiten Durchgang ins Spiel. Hanno Balitsch übernahm seinen Part und Mittelfeldspieler Sergio Pinto rückte in die Mannschaft. Erstmals seit seinem Platzverweis am 28. Spieltag der abgelaufenen Spielzeit bei Eintracht Frankfurt kam der ehemalige Aachener zu einem Einsatz. Coach Dieter Hecking ließ die Neueinkäufe Mikael Forsell und Mario Eggimann zunächst auf der Bank.

Auffälligster Akteur in den ersten 45 Minuten bei den Niedersachsen war 2,5-Millionen-Einkauf Jan Schlaudraff. Der dreimalige Nationalspieler scheiterte per Fernschuss (32.) an Tremmel und setzte einen Freistoß (39.) von der linken Strafraumgrenze nur knapp am rechten Pfosten vorbei. Von den zweiten 45 Minuten gibt es nichts nennenswertes zu berichten. Chancen gab es im inzwischen weit unter Bundesliga-Niveau gesunkenen Spiel nicht mehr. (dpa)