Hamburger SV: Stürmer gesucht – Nigerianer Kim Ojo im Visier?

Mit Heung-Min Son und Artjoms Rudnevs haben nach der Hinrunde zwar gleich zwei Angreifer des Hamburger SV jeweils sechs Tore auf dem Konto, doch ist man beim Bundesliga-Dino mit der Offensivleistung des vergangenen Halbjahres dennoch nicht zufrieden, was angesichts von nur 18 Toren in 17 Spielen auch nicht weiter verwundert.

Lediglich die beiden abgeschlagenen Kellerkinder FC Augsburg und SpVgg Greuther Fürth sowie der 1. FC Nürnberg und der VfL Wolfsburg haben noch seltener getroffen als der HSV, der nun offenbar versuchen will, dieses Manko mit einem weiteren Neuzugang für den Angriff zu beheben.

Weil neben Son, der genau wie der ebenfalls schon als Stürmer eingesetzte Maximilian Beister meist auf dem Flügel zum Zug kommt, und Rudnevs mit Marcus Berg nur noch ein weiterer Angreifer im Kader des HSV steht, ist durchaus verständlich, dass sich Sportchef Frank Arnesen und Trainer Thorsten Fink nach Verstärkungen umsehen. Voraussetzung dafür, dass ein gestandener Angreifer kommen kann, ist aber, dass Spieler abgegeben werden, wobei der Schwede Berg zu den ersten Verkaufskandidaten zählt, bislang nach sehr überschaubaren Leistungen beim HSV aber auf wenig Interesse stößt.

Gelingt es Berg oder auch andere ausgemusterte Akteure wie Robert Tesche, Slobodan Rajkovic, Gojko Kacar oder Jaroslav Drobny abzugeben, scheint sich der HSV vor allem für Kim Ojo zu interessieren. Nach Informationen der “Bild” soll der Bundesliga-Dino wie schon länger spekuliert wird, ein Auge auf den nigerianischen Angreifer von Brann Bergen geworfen haben.

Der 24-Jährige hat in der im November zu Ende gegangenen norwegischen Tippeligaen in 29 Spielen elf Tore erzielt und neun Treffer vorbereitet. Der 1,92 Meter große Mittelstürmer hat damit das Interesse mehrerer Klubs geweckt und wurde zuletzt auch mit Fortuna Düsseldorf sowie Hannover 96 in Verbindung gebracht. Ein Schnäppchen wäre Ojo, dessen Vertrag in Bergen noch bis 31. Dezember 2013 läuft, aber wohl nicht.