Fussball ist Fussball

Das war wieder ein echter Klinsmann. Verschwindet nach einem Kurzauftritt mit eiligen PR- und Fototerminen wieder nach Kalifornien und hinterlässt den Deutschen Fussballbund in Schwulitäten. Der weltgrößte Sport – Fachverband muss jetzt erklären, warum er offenbar (Achtung Ironie!) so am Stock geht, dass für wichtige Posten jetzt schon fachfremde Kandidaten in Betracht gezogen werden müssen. Nichts gegen Hockey und Bernhard Peters und schönen Dank noch mal, dass es Berti Vogts nicht wird – aber gibt es im Heer der Fussball – Lehrer und Funktionäre niemanden, der zum DFB – Sportdirektor taugt?
Bundestrainer Jürgen Klinsmann verspürte offenbar wieder einmal das Bedürfnis, sein Image als Querdenker zu befeuern. War ja auch lange Ruhe. Nun probiert er es mir einer gezielten Provokation gegen die deutsche Fussball-Trainergilde im allgemeinen, die jetzt wieder in der Ecke derjenigen steht, deren geistige Kapazitäten ihre Grenzen am Tellerrand finden. Man könnte auch sagen: Bei den Doofen. Der DFB kann sein ganzes System von Lehre und Ausbildung (Achtung Ironie!) in die Tonne treten, wenn er nicht in der Lage ist, einen Kandidaten aus der Fussball-Familie zu rekrutieren. Da fühlt man sich auch als Fan genervt. Was soll das? Hockey ist Hockey, Fussball ist Fussball. Oder begeistert man sich seit Jahrzehnten für den falschen Sport?
Klinsmann soll erst mal Weltmeister werden. Wenn er das allerdings schafft, darf er auch jemanden von der Rhytmischen Sportgymnastik holen.

Dank an Jan Wrege SHZ