Auch 24 Stunden vor seiner WM-Feuertaufe gegen Australien, wirkte Torwart Manuel Neuer gelassen und selbstbewusst, doch die deutsche Nummer 1 mochte ein gewisses Kribbeln nicht verhehlen.
“Ein Abschlusstraining ist schon was anderes als ein normales Training. Man ist ein wenig aufgeregt und angespannt“, sagte der 24-jährige Schalke Keeper im Moses Mabidha Stadion von Durban.
“Die ganze Zeit waren wir an einem anderen Ort, dann fliegt man hierher und trainiert erstmals im WM-Stadion. Da merkt man, dass der Countdown angefangen hat“, sagte Neuer weiter. Der Schlussmann weiß, dass nach dem Ausfall von Leverkusens Schlussmann Rene Adler der Erfolg der DFB-Elf wesentlich von ihm abhängig sein wird. Doch Neuer hat damit kein Problem. Auch wenn er erst fünf Länderspiele absolvierte, der Glaube an seine eigene Stärke ist groß: “Ich habe ein gesundes Selbstbewusstsein und weiß, dass ich meinen Mann stehen werde.”
Auf den in der Abwehr gut organisierten Gegner und die zu erwartenden Konter sei man gut eingestellt. Und Neuer bringt auch selbst der zu erwartende ohrenbetäubende Lärm der Vuvuzelas nicht aus der Ruhe. Sein Rezept gegen nichts hören: “Ich weiß zwar nicht, wie laut es wird. Aber am besten wäre da wohl blindes Verständnis.”