Im VfB Stuttgart, dem 1. FC Köln, der TSG 1899 Hoffenheim und dem FSV Mainz 05 sind vier Fuball-Bundesligisten am vergangenem Mittwoch (22.06.2011) in die Vorbereitung für die kommende Saison eingestiegen.
Auch wenn den Clubs zahlreiche Stammkräfte fehlten, war insbesondere beim VfB Stuttgart und beim 1. FC Köln an einem lockeren Aufgalopp nicht zu denken. Auch ohne ihren Cheftrainer Stale Solbakken mussten die Kölner gut 120 Minuten ackern, während beim Vfb das Motto “Jugend forscht” lautete. Mainz Übungsleiter Thomas Tuchel standen nur 15 Profis zur Verfügung und für Hoffenheims neuen Coach Holger Stanislawski gab es gleich eine gute Nachricht.
Denn sein Mannschaftskapitän Andreas Beck könnte doch beim Club bleiben, denn der Wechsel zu Juventus Turin war geplatzt. Dennoch sei seine Zukunft beim Dorfclub nicht gesichert. “Es kann im Fußball schnell gehen. Vielleicht kommt in drei Wochen ein Traumangebot, bei dem weder ich noch Hoffenheim ‘nein’ sagen können“, meinte Beck.
Trotz des Wetters kamen 1.000 Fans zum Aufgalopp der Hoffenheimer. Zwar haderte der Coach mit dem Wetter, welches schlimmer als in Hamburg sei. Dennoch habe er beim um elf Akteure dezimierten Kader (Verletzungen/Urlaub) “sehr viele gute Dinge erkannt. Ich habe Appetit auf mehr“, meinte der Ex Pauli Trainer. Für Stanislawski sei das Ziel oben mit anzugreifen und einen besseren Tabellenplatz als in der abgelaufenen Spielzeit zu erreichen – sprich: Rang elf.
Mainz Trainer Tuchel wird erst zur Eröffnung der neuen Coface Arena am 3. Juli seinen kompletten Kader zur Verfügung haben. “Der Weg zum Titel führt nur über Mainz 05“, sagte FSV-Manager Christian Heidel. Dabei wird sich zeigen, wie sich die Weggänge der Leistungsträger André Schürrle (Leverkusen), Lewis Holtby (zurück zu Schalke), Malik Fathi (Moskau) und Christian Fuchs (Schalke) bemerkbar machen.
Dafür standen in Zoltan Stieber (Alemannia Aachen), Nicolai Müller (Greuther Fürth), Yunus Malli (Mönchengladbach II), Deniz Yilmaz (Bayern München II) und Fabian Schönheim (Wehen Wiesbaden) am Mittwoch bereits auf dem Trainingsplatz. Zdenek Pospech (FC Kopenhagen) und Eric-Maxim Choupo-Moting (HSV) greifen aufgrund von Länderspielen erst später ins Training ein.
Dagegen hatte VfB-Coach Labbadia mit 19 Akteuren schon volles Haus im Schwabenland. Jedoch war der Kader mit neun Jungprofis aufgefüllt. “Es ist nicht so optimal, dass unsere Nationalspieler erst in zwei Wochen dazustoßen. Aber ich hoffe, dass wir unseren Weg aus der letzten Rückrunde weitergehen“, sagte Labbadia. Richtig ins Schwitzen kamen seine Schützlinge in den knapp zwei Stunden.
Auch am Rhein mussten sich die Spieler mächtig ins Zeug legen. Zwar übernimmt Trainer Solbakken die Mannschaft erst am Sonntag im Trainingslager auf der Insel Langeoog, doch seine Assistenten ließen die Geißböcke zwei Stunden lang trainieren. 20 Spieler waren dabei – acht Akteuren fehlten verletzungsbedingt oder waren noch im verlängerten Urlaub. Auch nicht mit dabei war Lukas Podolski, der wegen der Länderspiele bis zum 6. Juli frei machen darf.