Fußball Bundesliga: Cacau rettet VfB – 2:1 gegen Bayer

Der Deutsche Nationalstürmer Cacau (Foto) hat dem VfB Stuttgart gegen Bayer Leverkusen einen glücklichen 2:1 (1:1)-Erfolg gerettet. Mit seinem zweiten Tor fünf Minuten vor dem Ende zwang der Stürmer die spielerisch und taktisch überzeugende Werkself doch noch in die Knie.

Der Herbstmeister der Fußball-Bundesliga musste nach der frühen Gelb-Roten Karte für Tranquillo Barnetta rund 70 Minuten lang in Unterzahl spielen. In der 13. Minute brachte “Knipser” Stefan Kießling Bayer mit seinem 19. Saisontreffer in Führung. Vor 41 500 Zuschauern in der ausverkauften Mercedes-Benz Arena erzielte Cacau den Ausgleich (29.). Die Schwaben haben durch ihren fünften Sieg in Folge die Chancen auf die Europa League deutlich verbessert. Nach der vierten Auswärtspleite in Folge muss Leverkusen dagegen um den Einzug in die Champions League bangen.

Bayer-Coach Jupp Heynckes setzte Gonzalo Castro und Abwehrchef Sami Hyppiä von Beginn an ein. Allerdings musste er in der 20. Minute Rechtsverteidiger Castro nach einer erneuten Verletzung durch Hans Sarpei ersetzen. VfB-Coach Christian Gross ließ dagegen die wieder einsatzfähigen Alexander Hleb und Sami Khedira anfangs auf der Bank. Gegenüber dem 1:0-Erfolg in Berlin brachte er lediglich Stefano Celozzi für Routinier Khalid Boulahrouz.

Die Hausherren begannen druckvoll und engagiert. Aber nach zwei guten Möglichkeiten durch Ciprian Marica (2.) und Timo Gebhart (3.), mussten sie Leverkusen die Oberhand überlassen. Torjäger Kießling nutzte seine erste Chance abgeklärt zur 1:0-Führung für die Gäste. Für weitere Bayer-Tore hätte der spielfreudige Toni Kroos gleich dreimal (9./25./37.), Manuel Friedrich (22.) und Michal Kadlec (45.+1) sorgen können.

Obwohl die Gäste nach dem Barnetta-Platzverweis früh in Unterzahl waren, konnte der VfB dieses personelle Plus in den ersten 45 Minuten nicht nutzen. Durch geschickte Raumaufteilung machte Leverkusen das Manko wett und war spielerisch überlegen. Im ersten Durchgang ließ Bayer mehr als den Ausgleich durch Cacau nicht zu.

Auch nach dem Seitenwechsel taten sich die Schwaben gegen zehn gut gestaffelte Leverkusener schwer. Als Cacau zweimal durch war, scheiterte er zuerst in der 48. Minute aus spitzem Winkel und dann an Nationalkeeper Adler (53.). Insgesamt nutzte der Tabellensiebte aber zu wenig den Raum und lief zu häufig in die Abseitsfalle.

Leverkusen beschränkte sich aber nicht nur auf Abwehrarbeit, sondern nutzte jede Chance zu gefährlichen Vorstößen. So verpasste Kießling nur knapp die erneute Führung (69.). Im Gegenzug hatte Christian Träsch mit einem Lattenknaller Pech (70.).