Freiburg mit 2:1-Auswärtserfolg in Mainz

Zum Abschluss des 27. Spieltags in der 2. Fußball-Bundesliga hat der SC Freiburg am Montagabend die Heimschwäche von Verfolger Mainz 05 mit 2:1 (0:1) genutzt und Platz eins in der Tabelle verteidigt.

Nach Toren von Mohamadou Idrissou (53. Minute) und Ivica Banovic (68.) konnten die Gäste aus der Breisgau die Tabellenführung vor den weiterhin auf Platz zwei liegenden Rheinhessen auf nunmehr fünf Zähler ausbauen; der 1. FC Nürnberg hat als Tabellendritter (Relegationsplatz) bereits sechs Punkte Abstand. Der FSV, der durch ein Tor von Nikolce Noveski (45.) mit 1:0 in die Pause ging, zeigte trotz der Niederlage vor 20.300 Fußball-Fans im ausverkauften Bruchwegstadion eine gute Leistung, muss aber nach der vierten Saisonniederlage auf eigenem Geläuf ernsthaft um den direkten Aufstieg bangen.

Der Sieg geht in Ordnung, wir sind noch in der Verlosung dabei. Momentan haben wir eben einen kleinen Heimfluch“, meinte FSV-Manager Christian Heidel. Gäste-Coach Robin Dutt wollte nach zuletzt drei Spielen ohne Dreier aber “den Ball flachhalten“. Sein Trainer-Kollege Jörn Andersen machte aus seiner Enttäuschung keinen Hehl: “Das tut weh, das war eine unglückliche Niederlage.”


Die Platzherren gingen fulminant in die Partie: Schon nach 26 Sekunden setzte Chadli Amri das Leder an den Pfosten. In der Folge entwickelte sich ein Abnutzungskampf. Mit hoher Laufbereitschaft und aggressiv geführten Zweikämpfen unterbanden die Gäste die Angriffe der Gastgeber. Die 05er vernachlässigten dabei aber nicht ihre Deckung und ließen zunächst keine erwähnenswerte Tormöglichkeit zu. Die besten Möglichkeiten hatte Mainz. So waren es nach dem Pfostentreffer Miroslav Karhan (7), Tim Hoogland (24.) und Milorad Pekovic (28.), die der Führung nahe waren. Aber die Gastgeber brauchten erst einen Fehler von Gäste-Keeper Simon Pouplin, um den Führungstreffer zu erzielen. Pouplin klatschte ein Schuss von Zsolt Löw direkt vor die Füße von Noveski.

Nach dem Seitenwechsel erhöhten die Breisgauer den Druck und griffen Mainz schon in deren Hälfte an. Das 1:1 fiel dann aber äußerst glücklich. Bechman setzte eine Flanke an den Pfosten, Idrissou schaltete am schnellsten und staubte ab. Freiburg war nun richtig im Spiel. Nach dem 1:2-Rückstand durch Bechmann riskierten die Platzherren alles. Coach Andersen brachte in Florian Heller und Srdjan Baljak vier frische Kräfte für die Offensive, doch zur Wende sollte es in einer zum Ende hin hart geführten Begegnung nicht mehr kommen. Da Mainz das Auswechselkontingent bereits erschöpft hatte , mussten sie durch den verletzungsbedingten Ausfall von Markus Feulner sogar die letzten 20 Minuten in Unterzahl spielen.