Eintracht Frankfurt drehte einen 0:1-Rückstand in einen 2:1 (0:0)-Heimsieg gegen Energie Cottbus und rückt vorerst auf den sechsten Tabellenplatz vor. Cottbus hingegen musste nach dem 2:1-Sieg vergangene Woche gegen die Bayern einen Rückschlag im Abstiegskampf hinnehmen.
In den ersten 45 Minuten sahen die 45.100 Zuschauer in der Commerzbank-Arena eine Partie die fast gänzlich ohne Höhepunkte war. Die Gastgeber versuchten nach vorne zu spielen und Energie beschränkte sich auf konsequentes Verteidigen. Die Hessen agierten viel zu umständlich und sorgten kaum für Gefahr im Cottbusser Strafraum. In der 38. Minute wurde es dann doch mal eng für Cottbus: Weissenberger spielte einen Freistoß an den linken Pfosten, wo Amanatidis völlig alleine gelassen den Ball aber nicht unter Kontrolle bringen konnte. Der Nachschuss von Weissenberger rauschte gut einen Meter an Keeper Tremmels Gehäuse vorbei. So ging es dann 0:0 in die Pause.
Der zweite Durchgang begann mit einem Paukenschlag: Rost holte sich einen viel zu kurzen Befreiungsschlag aus dem Frankfurter Sechzehner und zog aus gut 30 Metern ab. Der eher harmlose Schuss setzte kurz vor Torwart Nikolov und flatterte über den Keeper zur überraschenden Gästeführung ins Netz (48.). Die Hausherren zeigten sich nur kurz geschockt und drehten die Partie dann binnen sechs Minuten. Zunächst war es Caio der, nach schönem Doppelpass mit Fenin, aus 18 Metern drauf hielt und zum 1:1-Ausgleich in der 59. Minute traf. In der 65. Minute flankte Ciao in die Mitte des Strafraums, Russ war zur Stelle und zog direkt ab. Tremmel konnte das Spielgerät noch an den Pfosten lenken, von da sprang der Ball wieder zurück. Schiedsrichter Michael Kempter war aber der Meinung, dass die Kugel die Torlinie zuvor überschritten hatte und entschied auf Tor. Danach spielte die Truppe von Trainer Funkel weiter nach vorne, was den Gästen einige Konterchancen ermöglichte, doch zählbares wollte dabei nicht mehr herausspringen.