Frankfurt nach 1:1 in Hannover nicht gerettet

Eintracht Frankfurt hat durch das 1:1 (1:1) bei Hannover 96 den Klassenerhalt noch nicht perfekt gemacht und muss weiter warten.

Während die Niedersachsen ihre knapp sieben Monaten andauernde Heimserie ohne Niederlage auf eigenem Geläuf mit der Punkteteilung weiter ausbauten und den Klassenerhalt sichergestellt haben, sind die Hessen noch nicht endgültig gesichert. Arnold Bruggink brachte die Platzherren in der 9. Minute vor 44.855 Fußball-Fans in Führung, ehe Ümit Korkmaz den >endstand noch vor der Pause herstellte (42.).

Wir haben viele Chancen gehabt, aber nicht genutzt“, meinte Torschütze Korkmaz. Cheftrainer Friedhelm Funkel kommentierte das Unentschieden: “Mit dem Spiel bin ich über weite Strecken zufrieden, mit dem Ergebnis nicht.” Während sich die Gäste ärgerten, waren die Niedersachsen mit dem Punkt zufrieden. “Da muss man zufrieden sein“, so Schlussmann Robert Enke und gab unumwunden zu: “Die Frankfurter hatten mehr Torchancen.”


Die von vielen Verletzungen gebeutelten Frankfurter zeigten keine besonders starke Vorstellung, nutzten aber die Schwächen der Gastgeber zumindest zu einem Punktgewinn. In der Startelf mit Patrick Ochs, Michael Fink und Junichi Inamoto, die zuletzt gegen Dortmund gefehlt hatten, benötigten die Gäste nach dem frühen Rückstand lange, ehe sie Mitte der ersten Halbzeit besser ins Spiel kamen. Insgesamt waren sie die aktivere von zwei schwachen Mannschaften.

Die Hessen, die zuletzt vor mehr als 21 Jahren in Hannover gewinnen konnten, hatten durch Mehdi Mahdavikia (9./31.) erste Chancen, ehe Martin Fenin mit einer Flanke von rechts das Kopfball- Tor von Korkmaz vorbereitete. Der Spielaufbau war aber auch danach meist schwach. Der gute Fenin als einzige Spitze in der 4:1:4:1- Aufstellung bekam zu wenig gute Anspiele. Die beste Möglichkeit der zweiten Halbzeit vergab der eingewechselte Markus Steinhöfer (83.).

Mit dem Selbstvertrauen von drei Siegen aus den letzten vier Spielen begannen die Gastgeber stark, bauten den Gegner später jedoch mit vielen Fehlern auf. Statt nach der über Mikael Forssell und Jan Schlaudraff schön herausgespielten Führung durch Bruggink den zunächst verunsicherten Gegner auszuspielen, bauten die Hannoveraner mit schlechtem Passspiel und behäbigem Spielaufbau ihren Gegner auf. Vor allem die Fehlpässe von Bastian Schulz und Mario Eggimann brachten die Frankfurter immer wieder in Ballbesitz.


Ohne die Stürmer Jiri Stajner und Mike Hanke sowie Mittelfeldakteur Leon Andreasen, die vor einer Woche beim ersten Auswärtssieg der Saison in Bochum zur Startelf gehörten, waren die Gastgeber nur zu Beginn überlegen und schafften es nach der Pause nicht mehr, das Spiel wieder in den Griff zu bekommen. Nur gelegentlich kamen sie vor das Frankfurter Tor. (dpa)