Fortuna Düsseldorf: Fabian Giefer will weg – Kehrt Maximilian Beister zurück?

Nachdem der FC Augsburg am Wochenende nach Punkten gleichgezogen hat und Fortuna Düsseldorf nur noch aufgrund der besseren Tordifferenz nicht auf dem Relegationsplatz steht, geht beim rheinischen Aufsteiger die Angst vor dem direkten Wiederabstieg um. Wegen der unklaren Klassenzugehörigkeit im kommenden Jahr sind Trainer Norbert Meier und Manager Wolf Werner bei der Kaderplanung derzeit auch noch die Hände gebunden, doch laufen im Hintergrund zumindest schon die Gespräche mit eigenen Spielern sowie potentiellen Neuzugängen.

Besonders im Mittelpunkt steht diesbezüglich seit Wochen Torhüter Fabian Giefer, der sich davon womöglich beeinflussen ließ und anders als in der Hinrunde seit der Winterpause nur noch selten ein starker Rückhalt war, sodass nun sogar über einen Torwartwechsel hin zu Robert Almer spekuliert wird. Inzwischen scheint klar, dass der erst im letzten Sommer von Bayer Leverkusen geholte Schlussmann den Verein verlassen möchte. Nach Informationen der “Bild” hat Giefer Manager Werner darüber unterrichtet, einen Wechsel anzustreben, was dieser auch nicht dementiert: “Er bat um ein Gespräch und teilte mir das Interesse eines Klubs mit. Einen Namen nannte er nicht.”

Zugleich betonte Werner aber auch, dass keine Einigung erzielt wurde, womit der vor kurzem getroffene Vorstandsbeschluss, laut dem Giefer nicht vorzeitig die Freigabe aus seinem bis 2014 datierten Vertrag erhält, weiter Gültigkeit besitzt. Die Interessenten, zu denen vor allem der FC Schalke 04, aber auch englische Klubs gezählt werden, müssen sich also zumindest nach aktuellem Stand anderweitig umschauen, wobei ein Meinungswechsel der Fortuna-Verantwortlichen nicht ausgeschlossen scheint.

Giefer wäre der zweite Abgang eines Leistungsträgers, nachdem der Wechsel von Robbie Kruse zu Bayer Leverkusen für eine festgeschriebene Ablöse von 1,5 Millionen Euro nur noch Formsache scheint. Für den Australier, der mit vier Treffern und acht Vorlagen die effektivste Offensivkraft der Meier-Elf ist, muss zwangsläufig hochkarätiger Ersatz her, wobei der “Express” mit Maximilian Beister einen alten Bekannten ins Gespräch bringt. Der 22-Jährige, der vergangenen Sommer nach zweijähriger Ausleihe zum Hamburger SV zurückkehrte, kommt bei seinem Stammverein bislang nicht wirklich zurecht, weshalb ein abermaliger Wechsel zumindest im Bereich des Möglichen liegen dürfte. Für Beister müsste die Fortuna aber wohl schon deutlich mehr auf den Tisch legen, als für Kruse in die Kassen kommt, was einen Transfer nur dann wahrscheinlich macht, wenn der Klassenerhalt gelingt und weitere Einnahmen erzielt werden, wie etwa für Giefer…