FC Schalke 04: Verpflichtung von Raffael perfekt – Kommt auch noch Michel Bastos?

In der Aufregung um den Wechsel von Trainer Pep Guardiola zum FC Bayern München ist eine andere, durchaus ebenfalls spektakuläre Personalie am gestrigen Mittwoch etwas untergegangen. Der FC Schalke 04 vermeldete, wie schon seit Tagen erwartet, die Verpflichtung des Brasilianers Raffael, der den verletzungsbedingten Ausfall des Niederländers Ibrahim Afellay kompensieren und im Offensivspiel der Königsblauen für neuen Schwung sorgen soll.

Der 27 Jahre alte Spielmacher, der erst im Sommer für neun Millionen Euro von Hertha BSC zu Dynamo Kiew gewechselt war, konnte vom ukrainischen Spitzenklub bis zum Saisonende für rund eine Million Euro ausgeliehen werden. Anschließend besitzt der FC Schalke eine Kaufoption, um Raffael für eine Ablöse in nicht genannter Höhe fest verpflichten zu können.

Bewährt sich der technisch hochveranlagte Offensivmann, hätte der FC Schalke zugleich wohl schon den Nachfolger für Lewis Holtby gefunden, der spätestens im Sommer zu den Tottenham Hotspurs wechseln wird. Möglich ist allerdings auch, dass der 22-Jährige bereits im Winter auf die Insel übersiedelt, womit Schalke noch eine Ablöse erzielen könnte. Sportvorstand Horst Heldt wäre jedenfalls nicht abgeneigt, Holtby vorzeitig ziehen zu lassen, sollte Tottenham mit einer Offerte vorstellig werden.

Auch, weil Schalke eine mögliche Ablöse für Holtby gut gebrauchen könnte, um den Kader weiter zu verstärken. So vermeldet “Bild”, dass die Transferaktivitäten mit Raffael noch längst nicht abgeschlossen sein sollen und stattdessen mit Michel Bastos noch ein weiterer Brasilianer kommen soll. Der 29-Jährige, der auf der linken Außenbahn zu Hause ist, soll sich mit Schalke bereits einig sein, doch noch sind den Königsblauen die Ablöseforderungen von Olympique Lyon zu hoch. Während der Tabellenführer der französischen Ligue 1, der 2009 immerhin noch 18 Millionen Euro für Bastos an den OSC Lille überwiesen hat, sieben bis acht Millionen Euro fordert, soll Schalke bislang nur bereit sein, fünf Millionen Euro zu bezahlen. Eine Einigung scheint aber durchaus möglich.