FC Bayern weiter auf der Suche nach Rechtsverteidiger

Beim deutschen Rekordmeister FC Bayern München ist die Shopping-Tour auch nach Ausgaben von gut 50 Millionen Euro nicht unbedingt vorbei.

Wie Karl-Heinz Rummenigge in einem Interview mits “Sport1” wissen ließ, hält man in München noch Ausschau nach einem geeigneten rechten Defensivmann. “Wenn uns da eine überzeugende Lösung angeboten wird, werden wir darüber möglicherweise nachdenken.”

Als eventueller Kandidat kursierte in der letzten Zeit immer öfter der Name José Bosingwa vom Premier-League-Club FC Chelsea. Rummenigge meinte, dass er für die Bayern ein sehr interessanter Mann wäre, der auf dieser Position “in Europa einer der Besten ist.” Rummenigge fügte hinzu: “Ob das am Ende des Tages möglich ist, liegt auch am FC Chelsea, wo er ja noch einen langfristigen Vertrag hat. Und ob er die Freigabe zu bezahlbaren Kursen bekommt, muss man abwarten.” Auch zum täglichen Thema Franck Ribéry äußerste sich der Vorstands-Boss. Er sei optimistisch, “dass er am ersten Spieltag gegen Hoffenheim für uns auf dem Platz stehen wird.”

Personell hat sich Einiges getan bei den Bayern – und es wird sich wohl auch noch etwas verändern. “Wir wollen ja einen qualitativ guten Kader und keinen quantitativ großen Kader. Man muss abwarten, was sich da in den nächsten Wochen tut. Viele Spieler wollen auch erstmal ausloten, wie ihre Chancen unter Louis van Gaal sind“, erklärte Rummenigge. “Einige Spieler werden vermutlich den Club noch verlassen.” Als Kandidaten wurden schon Tim Borowski, Christian Lell, Andreas Ottl oder José Sosa genannt. Auch Lucio hatte selbst schon mit seinem Abschied kokettiert. “Wir haben Lucio beim FC Bayern nie infrage gestellt“, betonte dagegen Rummenigge.

Bei der Verpflichtung eines neuen Torwarts dürften sich die Hoffnungen auf Manuel Neuer vom FC Schalke 04 zerschlagen haben. “Wir haben kundgetan, dass wir Manuel Neuer gerne verpflichtet hätten. Es sieht aber nicht so aus, als ob Schalke gesprächsbereit ist. Das muss man dann akzeptieren. Wir haben genauso bei Franck Ribery die Tür nicht aufgemacht“, sagte Rummenigge. (dpa)