FC Bayern nach 3:1 gegen Bielefeld schon Dritter

Der deutsche Meister FC Bayern München hat seine Aufholjagd auch am 11. Spieltag der Fußball-Bundesliga vortsetzen können. Die Klinsmann-Elf schlug die Arminia aus Bielefeld mit einem 3:1 (1:1).

Beim vierten Sieg des FCB in Serie waren die herausragenden Miroslav Klose in der 25. Minute und Franck Ribéry (77.) sowie Joker Lukas Podolski (84./Foulelfmeter) für die Hausherren erfolgreich. Auf Seiten der Gäste, die gegen eine haushoch überlegenen Elf aus München nur in der defensive agierte, erzielte Artur Wichniarek in der 30. Minute per Foulelfmeter den zwischenzeitlichen Ausgleich. Die Ostwestfalen verloren nicht nur die Zähler, sondern auch Robert Tesche (82.), der wegen groben Foulspiels an Ribéry die Rote Karte in Empfang nahm.

Auch ohne den erneuten Ausfall von Bundesliga-Torschützenkönig Luca Toni gab es für den späteren Torschützen Podolski nach den zuletzt glücklosen Vorstellungen zunächst keine weitere Bewährungschance. Klinsmann watete gegen den 15. der Tabelle nur mit einem Angreifer auf, wenngleich er betonte: “Das ist keine Entscheidung gegen Lukas Podolski. Das ist eine Entscheidung für Tim Borowski unseren besten Torschützen.” Und der bereits vier Mal erfolgreiche Borowski hatte dann auch gleich die erste Möglichkeit: In Minute 4 parierte Gäste-Keeper Dennis Eilhoff einen Borowski-Ball und unterstrich schon früh seine starke Form.


Bayern begann spielfreudig, das verdiente 1:0 durfte der Rekordmeister in der 25. Minute bejubeln. Ein Freistoß von Ribéry wurde ebenso wie der Nachschuss von Bastian Schweinsteiger abgewehrt – Klose schaltete am schnellsten und knallte den Ball mit 92,6 km/h aus naher Distanz zu seinem 111. Liga-Tor in die Maschen.

Lange aber währte der Vorsprung nicht. Erst verlor Bayern- Verteidiger Martin Demichelis den Ball, dann fällte der unsichere Argentinier wenige Sekunden später Robert Tesche im Strafraum. Arminias Offensiv-Alleinunterhalter Wichniarek verwandelte zum Ausgleich. Nach dem 1:1 zog sich die Arminia wieder ganz zurück und beschränkte sich fast komplett darauf, das Remis gegen die Münchner Übermacht (Eckenverhältnis 19:0) über die Zeit zu bringen.

Mit einem Doppelwechsel, Podolski und Toni Kroos für Andreas Ottl und Schweinsteiger, verstärkten die Gastgeber den Druck. Zu richtig guten Chancen kamen sie aber zunächst nicht. Die 69 000 Zuschauer in der ausverkauften Allianz Arena mussten bis zur 61. Minute warten, als Eilhoff binnen weniger Sekunden gegen Klose und nach Kroos-Schuss wieder einmal rettete. Lucios Kopfball (67.) und Kloses Schuss (74.) landeten am Aluminium.


Immer und immer wieder rannten die Münchner an und wurden belohnt. Der stärker werdende Ribéry verwandelte nach Podolski-Zuspiel zum hochverdienten 2:1. Podolski durfte nach Foul an Ribéry dann etwas für sein angeschlagenes Selbstvertrauen tun und verwandelte auch seinen sechsten Bundesliga-Strafstoß sicher zum 3:1.