Obwohl sich der FC Bayern München wie erwartet in der Winterpause auf dem Transfermarkt zurückgehalten hat, gibt es im Kader von Trainer Jupp Heynckes einige Spieler mit nur begrenzten Aussichten auf regelmäßigen Einsätzen. Während der talentierte, aber noch längst nicht ausgereifte Mitchell Weiser die Konsequenz gezogen hat und auf Leihbasis bis zum Saisonende für den 1. FC Kaiserslautern spielen wird, sehen Anatoliy Tymoshchuk und Rafinha ihre persönlich Situation grundverschieden.
Rechtsverteidiger Rafinha, der keine Chance hat, an Philipp Lahm vorbeizukommen und dem bei wichtigen Spielen im Zweifel wohl auch noch Jerome Boateng vorgezogen würde, betonte nun im “Kicker”, sich trotz einiger Anfragen nicht mit einem Abgang im Winter zu befassen: “Der FC Bayern ist ein toller Klub. Ich möchte nicht weg. Ich bin topfit und da, wenn ich gebraucht werde.” Konkret sollen Internacional Porto Alegre, der FC Santos und Atletico Mineiro Interesse an Rafinha bekundet haben, doch plant der 27-Jährige zumindest aktuell keine Rückkehr in seine Heimat: “Brasilien ist derzeit kein Thema. Ich konzentriere mich auf Bayern, und im Sommer schauen wir dann weiter.”
Deutlich offener liebäugelt Anatoliy Tymoshchuk, der im defensiven Mittelfeld nach der Genesung von Luiz Gustavo hinter dem Brasilianer, Bastian Schweinsteiger und Javi Martinez allenfalls die Nummer vier ist, mit einem vorzeitigen Abschied aus München. Im Trainingslager in Katar ließ der 33-jährige Ukraine entsprechende Pläne durchklingen: “Ich weiß nicht, ob ich im Februar noch hier bin.”
Zwar kam Tymoshchuk, der in München aufgrund seiner hochprofessionellen Einstellung sehr geschätzt wird, in der Hinrunde auf 14 Pflichtspiel-Einsätze, aber unverzichtbar scheint der Routinier nicht zu sein. Spätestens im Sommer, wenn sein Vertrag endet, wird Tymoshchuk wohl sicher seine Koffer packen.