FC Bayern, HSV und FC Schalke 04 auf Trainersuche

Der FC Bayern München, der Hamburger SV und nun auch der FC Schalke 04 müssen sich spätestens am Ende der laufenden Spielzeit nach einem neuen Cheftrainer umsehen.

Erst war es Louis van Gaal beim deutschen Rekordmeister FC Bayern, dann Armin Veh beim Bundesliga Dino HSV und nun gesellt sich auch noch Felix Magath vom DFB-Pokal-Finalsiten Schalke 04 hinzu. Bei den Traditionsvereinen der Fußball-Bundesliga herrscht das Chaos. Innerhalb von nur drei Tagen wurde bekannt, das die Clubs für die neue Saison einen neuen Coach suchen.

Neben dem, beinahe wie abgesprochen aussehenden, fast zeitgleichem Bekanntwerden der Personalien sorgt dass Vorhaben der drei Vereine, bis zum Ende der laufenden Saison mit den aktuellen Übungsleitern weiterzuarbeiten, für mächtig Zündstoff.

Nun deutet alles darauf hin, dass man sich bei der Suche nach einem neuen Trainer gegenseitig ins Gehege kommt. In allen drei Fällen ist das Anforderungsprofil für den neuen Trainer ähnlich. Dynamische Trainer mit Langzeitkonzepten und einer Vorliebe für die Talentförderung wie unter anderem Jürgen Klopp (Borussia Dortmund) und Ralf Rangnick sind angesagter als jemals zuvor. Beim Rekordmeister macht zudem der Name Jupp Heynckes (Leverkusen), der im Frühjahr 2009 beim FC Bayern als Übergangslösung einspring, die Runde.

Anders als in München und Gelsenkirchen zog Armin Veh in Hamburg von sich aus die Konsequenzen aus dem Chaos an der Alster. Beim HSV, dessen Aufsichtsrat sich vor wenigen Tagen gegen den Vorsitzenden Bernd Hoffmann aussprach, will der Übungsleiter nicht weitermachen. “Es ist kurios, dass es jetzt Tag für Tag Meldungen gibt, dass Vereine zur nächsten Saison einen neuen Trainer suchen. Das ist nicht normal“, meinte Mirko Slomka, Chefcoach beim Überraschungsteam Hannover 96.

Auch beim VfL Wolfsburg, nachdem Co-Trainer Pierre Littbarski für den entlassenen Steve McClaren zum Chef aufstieg, deutet alles auf einen neuen Cheftrainer im Sommer hin.

Vorsichtshalber kam aus Dortmund gleich ein Dementi: “Jürgen Klopp steht definitiv nicht zur Verfügung. Das ist von beiden Seiten ganz klar besprochen und gilt für jede Lebenslage“, erklärte Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke der “Bild”Zeitung.