Europa League: Wolfsburg dank Misimovic 1:1 in Kasan

Der amtierende deutsche Meister VfL Wolfsburg hat dank Zvjezdan Misimovic das Tor zum Viertelfinale der Europa League weit aufgestoßen. So erkämpften sich die Wölfe durch den Treffer des bosnischen Regisseurs in der 67. Minute ein 1:1 (0:1) bei Rubin Kasan.

Durch das Unentschieden verschafften sich die Niedersachsen eine gute Ausgangsposition für das Rückspiel am 18. März in der heimischen VW- Arena. In der 29. Spielminute hatte Christian Noboa (29.) den russischen Champion vor 9.000 Anhängern in Führung gebracht.

Die Gäste aus Wolfsburg trotzten ihren Personalsorgen und den Minusgraden, doch die Hausherren kamen auf dem Acker des Zentralstadion zunächst besser zurecht. So gelang es den Bundesliga-Zehnten nur selten, sein technisch gekonntes Spiel aufzuziehen. Dafür hielten die Wölfe kämpferisch dagegen und wurden für ihre Moral belohnt.

Misimovic bekam die Kugel an der Strafraumgrenze und traf aus 16 Metern direkt in den Bügel. Dabei hatte der 26-Jährige bis zu diesem Zeitpunkt nicht wie erhofft Regie geführt.

Auf schwer bespielbarem Geläuf verbuchten die Gäste ihre erste Chance nach 10. Minuten, als Edin Dzeko aus spitzem Winkel an Sergej Ryschikow im Rubin-Tor scheiterte. Doch in der Folge übernahmen die Russen das Kommando und kamen nach einen Wolfsburger Patzer zum Führungstreffer.

Obafemi Martins, der den verletzten Grafite vertrat, ließ seinen Gegenspieler Cristian Ansaldi ungehindert flanken. Als sich in der Mitte niemand für Noboa zuständig fühlte, bedankte sich der Ecuadorianer per Kopf mit dem 1:0. 120 Sekunden später bewahrte Torhüter Marwin Hitz den VfL mit einem Reflex gegen Kasans Top- Torjäger Alexander Bucharow vor dem vorzeitigen K.o. In der 35. Minute versuchte Christian Gentner sein Glück, fand seinen Meister mit einem Distanzschuss aber in Ryschikow.

Nach dem Seitenwechsel wurden die Gäste immer stärker, obwohl Alexander Madlung zunächst noch das 0:2 verhindern musste. In der 53. Minute war sich der Defensivmann in einen Schuss von Hasan Kabze. Doch dann drückten die Wölfe auf die Tube. Erst scheiterte der zwölffache Bundesliga-Torschütze noch an Ryschikows Fußabwehr, dann nahm Misimovic Maß und ließ Wolfsburg jubeln.