Eintracht Frankfurt bis Winter ohne Keeper Pröll

Allem Anschein nach hat die Flucht vor Autogrammjägern dem Schlussmann vom Fußball-Bundesligisten Eintracht Frankfurt, Markus Pröll, die Hinrunde der Saison gekostet.

So zog sich der Keeper nach dem 20:0-Erfolg der Eintracht beim Kreisoberligisten SV 09 Hofheim bei einem Sturz über ein kleines Mädchen eine Sprengung des Schulter-Eckgelenks zu. Am vergangenen Montag (31.08.2009) reiste Pröll zu einer eingehenden Untersuchung nach Heidelberg. Wie Teamarzt Christoph Seeger nun mitteilte, sei eine Operation wohl nicht zu vermeiden.

Nun droht dem Team von Trainer Michael Skibbe ein Personalproblem im Tor. Denn momentan hat der Club in Stammkeeper Oka Nikolov nur einen gesunden Torwart. Der in der Sommerpause verpflichtete ehemalige Schalker Ralf Fährmann zog sich kurz vor dem Saisonstart einen Mittelhandbruch zu und fällt länger aus. Jan Zimmermann fällt aufgrund einer Schambeinentzündung schon seit mehreren Wochen aus. Skibbe teilte mit, dass am Samstag in einer Woche beim Aufsteiger SC Freiburg der 21 Jahre alte Andreas Rössl aus der Regionalliga- Mannschaft als Ersatzmann auf der Bank Platz nehmen wird.

Die kuriose Verletzungsursache bildet für Pröll den vorläufigen Negativ-Höhepunkt seiner unendlich erscheinenden Leidensgeschichte bei der Eintracht. Bereits in den vergangenen drei Spielzeiten war der 2003 vom 1. FC Köln an den Main gewechselte Keeper immer wieder durch Verletzungen zurückgeworfen worden. In der Saison 2006/07 verpasste er wegen eines Rippenbruchs die komplette Rückrunde, im Jahr darauf erlitt er eine Ellbogenverletzung und in der vergangenen Spielzeit verlor er nach einer Operation am Sprunggelenk seinen Stammplatz an Nikolov.