Auch am 15. Spieltag der Fußball-Bundesliga konnte Borussia Dortmund seinen Aufwärtstrend fortsetzen. Die Mannschaft von Coach Jürgen Klopp feierte am Samstagnachmittag einen 4:0 (3:0)-Heimerfolg über den 1. FC Nürnberg. Damit ist der BVB seit neun Spielen in Serie ungeschlagen.
Vor 72.100 Anhängern im Signal Iduna Park waren Kevin Großkreutz (8.), Lucas Barrios (13.), Mohamed Zidan (36.) und Mats Hummels (61.) für die Treffer zuständig. Der Club musste im Kampf um den Ligaverbleib einen Rückschlag weg stecken. Wie schon bei der 0:1-Heimschlappe daheim gegen Freiburg ließen die Franken auch in Dortmund viele Wünsche offen.
Die gegenüber dem 2:1-Sieg in Hoffenheim unveränderte BVB-Anfangsformation erwischte dabei einen Auftakt nach Maß. Gleich der erste Angriff bescherte die Führung: Nach feinem Zuspiel von Jakub Blaszczykowksi war Neuzugang Großkreutz zur Stelle und markierte mit seinem ersten Bundesliga- Tor aus 14 Metern die Führung. Nur fünf Zeigerumdrehungen später musste Gäste-Keeper Alexander Stephan erneut hinter sich greifen. Aus kurzer Distanz brachte Goalgetter Barrios eine Hereingabe von Patrick Owomoyela im zweiten Versuch im Gästegehäuse unter.
Die 2:0-Führung wurde besonders durch die schwache Nürnberger Defensive begünstigt. Der ohne Raphael Schäfer, Marcel Risse und Christian Eigler angetretene Club spielte zwar einigermaßen ansehnlich nach vorne, agierte in der Deckung aber viel zu sorglos. Die ungewohnten Freiräume wusste der BVB zu nutzen. In allerletzter Sekunde klärte der für den gesperrten Schäfer ins Tor gerückte Stephan gegen Barrios, war gegen den Nachschuss von Zidan allerdings ohne Chance. In der 32. Minute deutete Isaac Boakye bei einem Fallrückzieher zum einzigen Mal im ersten Spielabschnitt Torgefahr an.
Auch nach Seitenwechsel hatten die Platzherren alles unter Kontrolle und dominierten nach Belieben. Immer wieder brannte es im Nürnberger Sechzehner lichterloh. Nach Chancen von Hummels (48.), Zidan (52.) und Barrios (59.) erhöhte Hummels per Kopf zum 4:0. Der bisher höchste Saisonsieg der Klopp-Elf hätte durchaus höher ausfallen können, doch die Abschlussschwäche der Gastgeber verhinderte Schlimmeres für die überforderten Gäste.