Die 6 schlechtesten Schiedsrichter-Entscheidungen in der Fußballgeschichte

Ein Schiedsrichter zu sein ist im Großen und Ganzen eine undankbare Aufgabe. Gute Entscheidungen werden einfach übersehen, doch schlechte Entscheidungen werden verurteilt. Aus diesem Grund tendiert man dazu, Schiedsrichter zu verteidigen, die unter unglaublich schwierigen Umständen einen sehr schwierigen Job machen und Entscheidungen in Sekundenbruchteilen in Spielen treffen müssen, die oft in rasendem Tempo gespielt werden. Ähnlich wie beim Spielautomaten überlisten ist es manchmal einfach schwer, den Überblick zu behalten.

Trotzdem gibt es Fälle, die als größte Entscheidungsfehler in die Geschichte eingegangen sind: Von unzulässigen Toren bis zum vorzeitigen Beenden von Spielen finden Sie in der nachfolgenden Liste einige der ungewöhnlichsten, bekanntesten und schlimmsten Entscheidungen, die jemals von Fußballschiedsrichtern getroffen wurden.

Clive Thomas zerstört Brasilien

Im brasilianischen Eröffnungsspiel der Weltmeisterschaft 1978 standen sie Schweden gegenüber. Ein Tor in letzter Minute, der die brasilianische Mannschaft in Führung brachte, wurde in der gleichen Sekunde eliminiert. Der walisische Schiedsrichter Clive Thomas hatte zum selben Zeitpunkt den Schlusspfiff gegeben und die Euphorie zerstört.

Dougie Smith bestraft Gazza

Dougie Smiths Entscheidung, Paul Gascoigne eine Karte zu geben, war eine schreckliche Entscheidung. Schiedsrichter sind es gewohnt, sich selbst zu ernst zu nehmen und manchmal vielleicht auch pedantisch und kleinlich zu sein. Nie hat ein Mann dieses Image so stark verstärkt wie Dougie Smith beim 7:0-Sieg der Rangers gegen Hibernian. Nachdem der Schiedsrichter eine seiner Karten fallen gelassen hatte, zeigte Gazza fröhlich die gelbe Karte dem Schiedsrichter. Ungerührt zeigte Smith Gazza die gelbe Karte zurück und bestrafte ihn.

Emerson Acuna verdient sich Elfmeter

Sie haben höchstwahrscheinlich noch nie von Emerson Acuna gehört. Der 36-jährige kolumbianische Stürmer ging für sein majestätisches Umfallen viral. Bei einem 1:1-Unentschieden gegen Amerika im Jahr 2010 fiel Acuna theatralisch um, obwohl es keinen Verteidiger in seiner Nähe gab. Irgendwie kaufte der Schiedsrichter es ab und zeigte auf dem Elfmeterpunkt.

Phantomtor von Paddy Connolly

Während eines Spiels zwischen Dundee United und Partick Thistle im Jahr 1993 wurde Connolly ein Hattrick verweigert, obwohl er den Ball direkt ins Tor geschossen hatte. Der Ball traf die hintere Stütze des Tores und prallte ab – doch der Schiedsrichter sagte, der Ball habe die Linie nicht überschritten. Dundee United konnte das Spiel trotz der schrecklichen Entscheidung des Schiedsrichters immer noch mit 4: 0 gewinnen.

Phantomtor von Christian Tiffert

Das zweite Phantomtor in dieser Liste, für welches eigentlich ein Schiedsrichter zuständig war, geschah in der 2.Bundesliga im Jahr 2010. Duisburger Mittelfeldspieler Christian Tiffert traf mit seinem Weitschuss auf die Latte. Der Ball traf 1,5 Meter von der Torlinie entfernt auf den Boden, doch ein Tor wurde trotzdem vergeben. Die Frankfurter Spieler waren verärgert, konnten aber insgesamt nicht allzu viele Beschwerden haben, da sie das Spiel mit 5:0 verloren hatten und für ihre traurige Leistung nicht den Schiedsrichter verantwortlich machen konnten.

Diego Maradona und die „Hand Gottes“

Das Viertelfinale der Weltmeisterschaft 1986 zwischen Argentinien und England ist ohne Zweifel eines der umstrittensten Spiele in der Geschichte des Fußballs. Das Spiel ist wegen einem Vorfall in Erinnerung geblieben, an dem Diego Maradona beteiligt war. Der erste Fehler wurde als legendäre “Hand Gottes” bekannt, da Schiedsrichter Ali Bin Nasser aus Tunesien nicht bemerkte, dass Maradona den Ball mit seiner Hand ins Tor schlug. Im gleichen Spiel machte der Schiedsrichter einen weiteren Fehler, indem er mindestens zweimal keine Karte für brutale Starts des Verteidigers Terry Fenwick an Maradona vergab.