DFL hält Juristische Schritte im TV-Streit für möglich

Wie die Deutsche Fußball Liga (DFL) bekräftigt, wird man im Streit um die zukünftige TV-Vermarktung der Fußball-Bundesliga notfalls auch mit sämtlich zur Verfügung stehenden juristischen Mittel gegen die Entscheidung des Kartellamtes vorgehen.

Der Profi-Fußball braucht Rechtssicherheit und Planbarkeit auch mit Blick auf kommende Rechteperioden. Im Sinne unserer Clubs, die in den vergangenen Jahren erhebliche Investitionen vorgenommen haben, müssen wir bereit sein, diesen Weg zu gehen“, sagte Reinhard Rauball, DFL-Präsident, nach einer Vorstandssitzung in Frankfurt/Main.

Am 24 Juli hatten die Kartellis das DFL-Modell für die geplante TV-Vermarktung der Bundesliga am 24. Juli abgelehnt, weil es nach Auffassung des Kartellamts den kartellrechtlichen Anforderungen einer angemessenen Verbraucher-Beteiligung nicht genügt. Mit der Entscheidung der Bonner Behörde, die wie gewohnt am Samstag in der ARD-Sportschau (18:30 bis 20:00 Uhr) eine zeitnahe “Highlight- Berichterstattung” im frei empfangbaren Fernsehen haben möchten, droht nun der vorerst über sechs Jahre vereinbarte Vertrag zwischen der DFL und der Kirch-Tochterfirma Sirius zu platzen. Die Firma hatte der Deutschen Fußball Liga sowie den 36 Vereinen der 1. und 2. Bundesliga im Schnitt 500 Millionen Euro jährlich garantiert.

Der DFL-Vorstand erklärte, auch künftig alles daran zu setzen, um im Dialog mit dem Kartellamt eine Lösung zu finden, die sowohl den Vereinen als auch den Fans gerecht werde.