DFB setzt Fall Mertesacker an – Lehmann ermahnt

Das DFB-Sportgericht wird sich am 2. Oktober in Frankfurt/Main mit dem Fall Per Mertesacker beschäftigen.

Mertesacker hatte in der Partie seines SV Werder Bremen gegen Neuling 1899 Hoffenheim (5:4) die Roten Karte gesehen und wurde für drei Meisterschaftsspiele gesperrt. Der Weser-Club hatte gegen das Urteil Einspruch eingelegt und eine mündliche Verhandlung beantragt. Am morgigen Donnerstad um 16:30 Uhr beginnt die Sitzung unter der Leitung des Vorsitzenden des DFB-Sportgerichts Hans Lorenz.

Derweil wurde Schlussmann Jens Lehmann vom VfB Stuttgart vom Vorsitzenden des DFB-Schiedsrichter-Ausschusses, Volker Roth, vor weiterer Schiedsrichter-Kritik gewarnt. “So geht das sicher nicht weiter“, sagte Roth in “Sport-Bild” und riet dem Keeper, sich in Zukunft auf seinen Job zu konzentrieren. Lehmann hatte nach der 0:3-Pleite der Schwaben beim Bundesliga-Konkurrenten Borussia Dortmund Schiri Felix Brych aus München heftig kritisiert, weil dieser vor dem 2:0 ein Foulspiel an Lehmann übersehen hatte.


Es ist schade, dass man mit solchen Leuten konfrontiert wird. Der Mann gibt sein Bestes – wie ich. Wenn es bei mir nicht reicht, bin ich irgendwann weg. Das sollte auch für Schiedsrichter gelten“, hatte Lehmann gesagt. “Seine Meinung zählt doch gar nicht. Er scheint sich viel mit Schiedsrichtern zu beschäftigen, aber bei dem Thema hört doch keiner auf ihn“, meinte Roth.

Die Strafe von Per Mertesacker wird erneut geprüft.