DFB-Pokal: Titelverteidiger Werder 5:0 bei Union Berlin

Cup-Verteidiger Werder Bremen hat nur acht Wochen nach dem Triumph einen eindrucksvolle Sieg in Berlin eingefahren. Die Mannschaft von Coach Thomas Schaaf zog nach dem 5:0 (3:0)-Sieg gegen Zweitliga-Aufsteiger 1. FC Union in die zweite Runde ein.

Dabei sorgten Boubacar Sanogo (12./27.) und Naldo (20.) schon in der ersten halben Stunde für klare Verhältnisse. im zweiten Spielabschnitt sorgte Neueinkauf Marcelo Moreno (85./88.) mit einem Doppelschlag vor 19.000 Fußball-Fans im ausverkauften Stadion an der Alten Försterei für den Endstand.

Die Schaaf-Elf ging vom Anpfiff an konzentriert zu Werke und ließ die Platzherren nicht ins Spiel kommen. Bei den nervös agierenden “Eisernen” gesellten sich noch zahlreiche Fehler dazu. So auch beim 0:1, als Schlussmann Jan Glinker den Schuss von Sanogo aus spitzem Winkel passieren ließ. Danach war der ansonsten gute Keeper jedoch machtlos. Nach einem Eckball von Kapitän Torsten Frings stocherte Naldo das Spielgerät über die Torlinie. Sieben Minuten später musste Sanogo nach feinem Querpass von Hugo Almeida das Leder nur ins leere Tor schieben. Zuvor hatte Bremens Petri Pasanen einen Freistoß schnell ausgeführt, während die Hausherren noch mit dem Schiedsrichter am lamentieren waren.

Zur Pause sagte Werder-Manager Klaus Allofs: “Wir können sehr zufrieden sein“, forderte aber auch ein, dass seine Mannschaft weiter konzentriert bleiben soll. Union-Präsident Dirk Zingler konstatierte dagegen: “Es war eine Vorführung – leider.” Kurz nach dem Wiederanpfiff verpasste Karim Benyamina gegen den herauseilenden Werder-Keeper Tim Wiese den Anschlusstreffer. Bis zu diesem Zeitpunkt musste Wiese nur einen Freistoß von Kenan Sahin parieren (30.).

In den zweiten 45 Minuten schaltete Bremen einen Gang zurück. Nach gut 60 Minute bei schwülem Wetter durften Neuzugang Marko Marin und Mesut Özil vom Platz. In Gefahr geriet der Sieg aber zu keiner Zeit mehr. Union-Keeper Glinker verhinderte mit einigen Paraden sogar noch weitere Werder-Treffer.