Fußball-Drittligist VfL Osnabrück macht seinen Ruf als Pokal-Schreck alle Ehre und wirft nach dem Hamburger SV nun auch mit Borussia Dortmund den zweiten Fußball-Bundesligisten aus dem DFB Pokal. Der VfL blamierte beim 3:2 (2:0) den BVB und zog verdient ins Viertelfinale ein.
So bejubelten die 16.130 Anhänger in der ausverkauften Osnatel Arena Treffer von Angelo Barletta (37./42. Minute) und Benjamin Siegert (69.). Für die Gäste aus Dortmund waren Nuri Sahin (55.) und Lucas Barrios (90.+6) erfolgreich.
Die Gäste aus Dortmund waren gewarnt, Chefcoach Jürgen Klopp hatte den Sieg des VfL gegen den HSV im Fernsehen gejubelt. Doch insbesondere seine Defensivleute hatten die mahnenden Worte ihres Fußball-Lehrers offenbar nicht gehört oder wieder vergessen. Kaum gefordert, schlief der Defensivverbund als es darauf ankam.
Schon bei der ersten gelegenheit der Hausherren kassierte der BVB prompt den ersten Gegentreffer. Nach feiner Hereingabe von Benjamin Siegert stand Barletta fast mutterseelenallein und konnte wunderschön per Fallrückzieher vollenden. Der Jubel im Rund war noch nicht verstummt, das durfte der Kapitän noch mal. Diesmal hinterte ihn Nelson Valdez nicht daran, nach einer Ecke von Björn Lindemann per Kopf auf 2:0 zu erhöhen.
Bis zu den beiden Treffern hatte der BVB eigentlich alles im Griff, wie zuvor schon einmal der HSV. So dominierten sie das Spiel und hatten deutliche mehr Ballbesitz. Trotz der Dominanz kamen sie im ersten Durchgang kaum zu nennenswerten Chancen.
Die Klopp-Elf, die im Vergleich zum letzten Bundesligaspiel gegen Leverkusen nur Tinga für Sven Bender neu in der Startelf hatten, zeigten eine spielerisch enttäuschende Leistung. Nach Wiederbeginn erhöhten die Gäste jedoch den Druck. Nach der ersten Chance für den VfL in der 49. Minute war es Sahin, der nach Kopfball-Verlängerung von Lucas Barrios den Anschluss markierte.
Dortmund intensivierte nun seine Bemühungen und hätten durch Barrios (60.) beinahe den Ausgleich erzielt, doch er scheiterte am Pfosten. Doch die Platzherren lauerten auf Konterchancen und waren nach einem herrlich vorgetragenen Gegenangriff erfolgreich.