Dank Andrej Woronin – Hertha BSC weiter Spitzenreiter

Fußball-Bundesligist Hertha BSC Berlin bleibt Dank Andrej Woronin weiter Spitzenreiter in der 1. Bundesliga. Mit einem 1:0 (0:0)-Sieg über Bayer 04 Leverkusen haben die Berliner ihre Super-Heimserie nicht nur weiter ausgebaut, sondern sind der ersten Meisterschaft seit 1931 einen großen Schritt näher gekommen.

Im heimischen Olympiastadion feierten die Berliner den zehnten Heimsieg in Serie und bleiben weiter vier Punkte vor der Konkurrenz um Bayern München. In der 50. Minute sorgte Woronin mit seinem elften Saisontor für den nun schon 15. Saison-Dreier für die Herthaner.

Nach einer Rettungstat von Bayer-Schlussmann René Adler prallte der Ball von Woronin ins Gehäuse zum Tor des Tages. Nach der vierten Partie in Folge ohne Sieg, verlieren die Leverkusener den angestrebten internationalen Platz immer weiter aus den Augen. Die vergangenen drei Spiele hatte die Werks-Elf in Berlin übrigens noch gewonnen.

Die 58.753 Zuschauer imBerliner Olympia Stadion sahen eine äußerst zähe erste Halbzeit mit nur wenigen Chancen. Beide Mannschaften agierten mit großem Respekt voreinander, vor allem für die Gastgeber rangierte die Sicherung des eigenen Tores an erster Stelle. Aufregung gab es nur nach ruhenden Bällen: Die optisch überlegenen Gäste forderten nach dem ersten Eckball nicht zu Unrecht Handelfmeter, als Herthas Linksverteidiger Rodnei den Ball mit dem Unterarm spielte (21.).

Nach dem nächsten Eckstoß von Tranquillo Barnetta strich ein Kopfball von Stefan Kießling knapp vorbei (36.). Ansonsten war das Torjäger-Duo Kießling und Patrick Helmes bei Arne Friedrich und Josip Simunic meist gut aufgehoben. Bayern-Leihgabe Toni Kroos kam trotz des Ausfalls von Arturo Vidal erst in der Schlussphase zum Einsatz.

Hertha begann zum vierten Mal nacheinander mit der selben Formation, kam in der Offensive über Ansätze zunächst aber nicht hinaus. Torjäger Woronin – im Hinspiel Schütze zum 1:0-Sieg – war bestens bewacht. Nach einem Freistoß des Ukrainers lenkte Rodnei den Ball mit der Schulter knapp neben das Gehäuse des bis zur Pause kaum beschäftigten Adler (29.).

Der genesene Publikumsliebling Marko Pantelic saß nur auf der Bank und sah 80 Sekunden nach Wiederanpfiff, wie Adler durch Raffaels Flachschuss erstmals geprüft wurde. Kurz darauf hatte der Schlussmann Riesenpech, als er mit Woronin unfreiwillig Ping-Pong spielte. Vorangegangen war ein Zusammenspiel des Torschützen mit Maximilian Nicu nach einem der schnellen Vorstöße der Hauptstädter, die defensiv weiter gut standen und die Partie nun kontrollierten. Ein Freistoß von Michal Kadlec (74.) war Bayers erste Chance der zweiten Hälfte. Aus dem Spiel heraus gelang dem Pokal-Halbfinalisten weiter wenig. (dpa)