Cottbus nach 1:1 in Bielefeld weiter Letzter

Am 10. Spieltag der Fußball-Bundesliga kam Energie Cottbus am Dienstagabend zu einem 1:1 (1:1) bei Arminia Bielefeld und bleibt weiter Tabellenletzter, darf aber wieder auf bessere Zeiten hoffen.

Nach zuletzt drei Pleiten in Folge konnte die Truppe von Coach Bojan Prasnikar die Talfahrt stoppen und erkämpfte beim Tabellen-15. trotz langer Unterzahl immerhin ein Remis. Vor 18.200 Anhängern in der Schüco-Arena waren es die Gäste, die in der 31. Minute durch Dimitar Rangelow in Führung gingen und zwischenzeitlich vom zweiten Saisonsieg träumen durften. Doch in der 63. Minute war es Artur Wichniarek, der die schwachen Ostwestfalen vor einer Niederlage bewahrte. Ab der 44. Minute mussten die Lausitzer mit einem Mann weniger auskommen, Rangelow sah die Gelb-Roten Karte. Dennoch rettete Cottbus das alles in allem verdiente Unentschieden über die Zeit.

Beiden Mannschaften war der große Druck sich keine erneute Niederlage erlauben zu dürfen deutlich anzumerken. So scheuten beide Teams zu Beginn das Risiko. Die im Vergleich zum unglücklichen 2:3 im Heimspiel gegen Eintracht Frankfurt auf drei Positionen neu formierten Gäste konzentrierten sich wie gewohnt zunächst auf die Defensivarbeit. Nicht zuletzt deshalb tat sich der Gastgeber nur drei Tage nach dem ermutigenden 0:0 bei Schalke schwer. So haperte es im Spiel nach vorne an Ideen, um Cottbus – wie geplant – schon früh unter Druck zu setzen.


Die dürftige Vorstellung der Bielefelder ermutigte Cottbus zu einer etwas forscheren Gangart. Gleich die erste nennenswerte Chance der bis dahin überaus tristen Partie nutzte Rangelow zur Führung. Ausgerechnet ein ehemaliger Bielefelder leitete den Treffer ein: Die präzise Flanke von Ervin Skela beförderte der bereits gegen Frankfurt zwei Mal erfolgreiche Energie-Torjäger per Kopf in das Netz. Doch die Freude des Bulgaren über seinen dritten Saisontreffer währte nur 13 Minuten: Nach einem Zweikampf am Mittelkreis, in dem er zunächst den Ball und erst danach Daniel Halfar traf, sah der schon zuvor verwarnte Rangelow kurz vor dem Pausenpfiff die Gelb-Rote-Karte.

Erst diese diskussionswürdige Schiedsrichterentscheidung erweckte die Arminen aus ihrer Lethargie. Anders als in der ersten Halbzeit bedrängten sie das gegnerische Tor. Erste Chancen von Radim Kucera (50.) und Halfar (54.) blieben jedoch ungenutzt. Doch einmal mehr war Verlass auf Torjäger Wichniarek: Mit seinem sehenswerten siebten Saisontreffer von der Strafraumgrenze brachte er sein Team zurück ins Spiel. Dennoch blieben die Gäste gefährlich: Nur drei Minuten nach dem Ausgleich vergab Stiven Rivic die große Möglichkeit zur neuerlichen Cottbuser Führung.