Cottbus gewinnt Kellerduell gegen Bielefeld 2:1

Nach fünf Niederlagen hintereinander hat Energie Cottbus am 27. Spieltag der Fußball-Bundesliga wieder einen Dreier landen können.

Mit einem hart umkämpften 2:1 (1:0)-Erfolg im Abstiegs-“Endspiel” gegen Arminia Bielefeld sicherten sich die Lausitzer drei wichtige Zähler im Kampf um den Ligaverbleib. Dimitar Rangelow (43.) und Stanislav Angelow (59.) sorgten am Samstagnachmittag für den ersten dreifachen Punktgewinn seit dem 21. Februar (2:1 gegen Bremen). Die Ostwestfalen sind mit der dritten Pleite in Folge mit 24 Punkten auf dem Konto nur noch einen Zähler vom Tabellen-17. aus Cottbus und der Abstiegsregion entfernt.

Die Platzherren war von Beginn an die Verunsicherung anzumerken. Cottbus war zwar bemüht, es gelang ihnen aber zunächst so gut wie nichts. Viel zu viele Einzelaktionen, zahlreiche Missverständnisse und zu wenig Durchsetzungvermögen waren zu wenig. Einzig Gas gaben die Energie-Anhänger unter den 17.150 Zuschauern im Stadion der Freundschaft. Ervin Skela stand nach auskurierter Verletzung wieder in der Startelf, doch dessen Standards blieben ohne Wirkung. In der 33. Minute setzte Rangelow Ivica Iliev glänzend in Szene doch der Erbe setzte das Leder freistehend aus zwölf Metern über das Gehäuse.


Bielefeld, das auf Jonas Kampa, Alexander Laas und kurzfristig auch den erkrankten Nico Herzig verzichten musste, zog sich meist weit in die eigene Hälfte zurück und versuchte zu kontern. Schon nach 14 Minuten stand Christopher Katongo nach Hereingabe von Artur Wichniarek völlig frei vier Meter vor dem Cottbuser Tor, knallte den Ball aber über die Latte. Bei einem 20-Meter-Schuss von Thorben Marx war Energie-Schlussmann Gerhard Tremmel wachsam (25.). Und Artur Wichniarek, der auch im siebten Spiel nacheinander ohne Tor blieb und am Ende die beste Ausgleichs-Chance vergab (83.), zielte knapp drüber (41.).

Praktisch ohne Ankündigung gingen die Gastgeber vor der Pause doch noch in Führung: Kapitän Timo Rost flankte von rechts, der Bulgare Rangelow nahm den Ball direkt und schoss zu seinem achten Saisontor ein. Doch schon im Gegenzug hätte Marx für Bielefeld ausgleichen müssen, der Schuss des Ex-Berliners strich aus elf Metern aber knapp am Pfosten vorbei. Kurz nach dem Wechsel hätten erst Emil Jula, der frei an Arminia-Torhüter Dennis Eilhoff scheiterte, und dann Skela die Vorentscheidung erzwingen können. Der Albaner schoss aus sechs Metern den auf der Linie stehenden Markus Bollmann an (47.). Und als Energie-Coach Bojan Prasnikar an der Seitenlinie die Verzweiflung noch im Gesicht stand, glich der sträflich ungedeckte Munteanu nach einer weiten Eingabe von Michael Lamey per Direktschuss aus.