Confed Cup: FIFA vergibt Freikarten für Spiele

Der Fußball-Weltverband FIFA reagiert nun auf die leeren Arenen bei einigen Partien des Confederations Cup und verteil ab sofort Freikarten für die Spiele der Gruppenphase.

Dazu sagte FIFA-Medienchef Nicolas Maingot in Johannesburg: “Es wird eine Anzahl an Freikarten geben. Wir stehen in Verbindung mit wohltätigen Organisationen und lokalen Behörden. Es ist eine Promotion-Geste der FIFA und der nationalen Organisatoren:” Über die Anzahl der kostenlosen Tickets konnte die FIFA aber noch keine Angaben machen. Eventuellen Missbrauch will man durch die Verteilung an “integre Partner und örtliche Behörden” vermeiden.

Insbesondere wegen zahlreicher leerer Stadionsitze in der Partie zwischen Spanien und Neuseeland in Rustenburg ging FIFA-Chef Joseph Blatter mit den südafrikanischen Organisatoren hart ins Gericht. “Die Organisatoren müssen bei den Zuschauern mehr tun. Bringt die armen Leute ins Stadion, auch die, die sich keine Karte leisten können“, hatte Blatter gefordert.

Mit der auf die Gruppenphase beschränkten Freikarten-Aktion sollte schon für die Spiele zwischen Spanien und dem Irak in Bloemfontein und Gastgeber Südafrika gegen Neuseeland in Rustenburg begonnen werden. Ausgenommen ist die praktisch ausverkaufte Partie zwischen Weltmeister Italien und Titelverteidiger Brasilien in Pretoria.

Bislang war beim WM-Test für 2010 keine der vier Partien ausverkauft. Auch beim Eröffnungsspiel der Gastgeber am Sonntag gegen den Irak (0:0) waren zahlreiche Sitze im Johannesburger Ellis Park leer geblieben. Die FIFA wies nochmals darauf hin, dass man mit dem Kartenverkauf nicht grundsätzlich unzufrieden ist. Die durchschnittliche Zuschauerzahl lag mit 33.170 Besuchern bislang nur knapp unter dem Niveau des Confederations Cup in Deutschland 2005 (37.694 Fans im Schnitt pro Spiel).

Für den Confederations Cup bieten die Organisatoren wie auch für die WM günstige Tickets nur für Einwohner des Gastgeberlandes an. Diese speziellen Karten der Kategorie 4 sind für umgerechnet etwa sieben Euro zu haben. Dennoch beklagt man in Südafrika, dass die Tickets insgesamt zu teuer sind.